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Das Löwen- Interview der Woche mit Stefan Kneer (RR)

Seit 2007 ist Stefan Kneer im Kader der Nationalmannschaft und hat auch schon in der Handball- Bundesliga einige Stationen durchlaufen. Im Sommer wechselte der Rückraumspieler dann zu den Rhein-Neckar Löwen und machte damit nicht nur den nächsten Schritt in seiner spielerischen Entwicklung, sondern kehrte auch in seine badische Heimat zurück.

Denn geboren wurde der heute 29- Jährige in Bühl, nicht weit davon entfernt in Sinzheim machte er seine ersten Schritte mit dem Handball. Schnell war dort klar, dass der Rechtshänder ein großes Talent mitbringt. Mit 16 folgte dann der Sprung in die zweite Liga nach Eisenach, für den Rückraumspieler im Nachhinein ein wichtiger Moment in seiner Karriere: „In Sinzheim war ich immer der Beste, habe eine Altersklasse höher gespielt, dort hatte ich dann die Möglichkeit mit Spielern auf gleichem Niveau zu trainieren und mich zu beweisen. Für die persönliche Entwicklung ist es so, dass man sich in einem Handball- Internat selbst um alles kümmern muss, das war schon eine Umstellung.“, so Stefan Kneer im Video- Interview mit Radio Regenbogen. Nach zwei Jahren in Thüringen ging es dann in die erste Liga nach Balingen, 2008 folgte ein Engagement beim TV Großwallstadt, ab 2012 spielte er für den SC Magdeburg. Eine kontinuierliche Entwicklung nach oben: „Ich hatte auch schon zu meiner Zeit in Eisenach Angebote von Topvereinen, aber ich denke, es ist wichtig für junge Spieler, dass man erst einmal viel Einsatzzeiten bekommt. Deshalb würde ich es heute genau so machen.“

Seit dieser Saison geht Stefan Kneer mit den Rhein-Neckar Löwen auf Punktejagd, allerdings musste er sich bei den Badenern etwas umstellen, denn hier setzte man weniger auf die Offensivqualitäten des Rückraumspielers: „Meine Rolle ist hier bei den Löwen, dass ich mit Gede (Gedeon Guardiola, Anm. der Redaktion) und natürlich gehören da auch noch andere Spieler dazu, die Abwehr zusammen zu halten und so wenig Tore wie möglich zu bekommen.“  

Eine gute Abwehr ist sicherlich auch am Sonntag im Topspiel der Handball- Bundesliga beim THW Kiel notwendig, um weiterhin eine Chance im Rennen um die Meisterschaft  zu haben: „Wenn wir das Spiel dort verlieren sollten, dann haben wir es nicht mehr in eigener Hand und wir wollen natürlich nicht auf andere Mannschaften angewiesen sein.“

Neben seinem sportlichen Werdegang und den Löwen spricht Stefan Kneer in diesem Interview auch über die Nationalmannschaft, die öffentliche Wahrnehmung seit dem Wintermärchen 2007 und über seine Freizeit, in der durch Tochter Emily und dem Endspurt in seinem Studium sicher keine Langeweile aufkommt.

 

http://www.regenbogen.de/news/501903/das-loewen-interview-der-woche-5