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Der Maulwurf gräbt die Löwen zum Sieg

Überragender Jannik Kohlbacher und eine starke Abwehr bringen Heimerfolg über Hannover-Burgdorf

Der Maulwurf gräbt die Löwen zum Sieg: Überragender Jannik Kohlbacher und eine starke Abwehr bringen Heimerfolg über Hannover-Burgdorf
Rhein-Neckar Löwe Jannik Kohlbacher fliegt zum Torerfolg.

Der von Mikael Appelgren liebevoll Maulwurf getaufte Jannik Kohlbacher hat die Rhein-Neckar Löwen mit elf Treffern und einer herausragenden Darbietung zum nächsten Heimsieg geführt. Am Samstagabend stand es nach einer letztlich souveränen Gesamtvorstellung 33:28 (15:14), wurde die TSV Hannover-Burgdorf nach der Pause Stück für Stück distanziert. Für ein Duell zweier stark ersatzgeschwächter Teams entwickelte sich von Beginn an ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Handball-Spiel, in dem die Löwen mit einer starken Abwehrleistung und der gewohnt überragenden Achse Schmid – Kohlbacher glänzen konnten.

Zu gefallen verstehen die Löwen auf Anhieb in der Abwehr. Auf das Sieben-gegen-sechs Hannovers sind die Gelben bestens eingestellt, schließen die Lücken durch fleißiges Verschieben und Herausrücken. Beim Stand von 3:2 drängen sie Hannover nicht zum letzten Mal ins Zeitspiel, holen sich so die Kugel (8.). Mit Treffern von Lukas Nilsson und Andy Schmid per Siebenmeter bauen die Löwen ihre erste Serie auf 4:0 aus, führen 5:2 (11.). Hannover reagiert, beendet die Taktik mit dem siebten Feldspieler. Auf der anderen Seite ist die Achse Schmid – Jannik Kohlbacher mal wieder kaum zu verteidigen. Aber auch die Variante Albin Lagergren auf Kohlbacher funktioniert: 7:4 (15.).

Martin Schwalb bringt anschließend in der ersten Auszeit Romain Lagarde für Mait Patrail in den Innenblock, Niclas Kirkeløkke für Lagergren auf halbrechts. Nach einem 0:3-Lauf zum Stand von 10:10 ist es der Däne, der mit einem technisch anspruchsvollen Hammer auf 11:10 stellt (23.). Schmid legt einen feinen Pass auf Kohlbacher nach: 12:10 (25.). Domenico Ebner im TSV-Tor wird jetzt mehr und mehr zum Faktor, landet seine sechste Parade (26.). Nach seiner siebten erzielt Ilija Brozovic den erneuten Ausgleich zum 13:13 (28.). In die Pause geht es nach einer turbulenten Schlussminute mit zwei Paraden und zwei Toren mit einem 15:14 für die Löwen durch das zweite Tor von Ymir Gislason.

Der Maulwurf gräbt die Löwen zum Sieg: Hannover Stück für Stück distanziert

Wer außer Kohlbacher könnte Durchgang zwei eröffnen? Mit seinem fünften Treffer macht er das 16:14. Die Löwen-Abwehr zwingt Hannover wieder einmal ins Zeitspiel, Martin Hanne keult den Notwurf über das Tor. Nach der fünften Parade von Andreas Palicka findet Schmid den Maulwurf: 17:14 (33.). Der nun auch offensiv aktive Lagarde stellt nach schneller Mitte auf 19:15 (34.). Patrail per zweiter Welle erhöht auf fünf plus beim 22:17 (40.). Johan Hansen mit dem 24:21 bringt die Gäste ein wenig heran (45.). Wirklich spannend wird es aber nicht mehr.

Der Maulwurf gräbt die Löwen zum Sieg: Überragender Jannik Kohlbacher und eine starke Abwehr bringen Heimerfolg über Hannover-Burgdorf
Romain Lagarde spielte gegen Hannover eine famose zweite Hälfte.

Das liegt zum einen an der weiter aufmerksamen und intensiv arbeitenden Abwehr der Löwen. Und natürlich an Jannik Kohlbacher. Sein achtes Tor bringt das 26:22 (48.). Lagarde dreht ebenfalls auf, zieht mit dem 27:23 nach (49.). Der Franzose findet dann auch Kohli: 30:25 (53.). Das nächste traumhafte Zusammenspiel von Schmid und Kohlbacher hat die Entscheidung zu Folge: Nach 55 Minuten steht es 32:26, fünf Minuten später ist es ein souveräner 33:28-Erfolg, durch den sich die Mannheimer und Kronauer weiterhin aussichtsreich im Spitzenfeld der Stärksten Liga der Welt positionieren.   

Rhein-Neckar Löwen – TSV Hannover-Burgdorf 33:28 (15:14)

Löwen: Palicka, Katsigiannis (ab 56.), Späth – Schmid (5/3), Veigel, Kirkeløkke (2), Lagarde (4), Patrail (2), Tollbring (3), Ahouansou, Lagergren (1), Groetzki (1), Gislason (3), Nilsson (1), Kohlbacher (11)

Hannover: Ebner, Lesjak (ab 50.) – Kuzmanovski (4), Mävers (3), Hansen (5), Juric (1), Pevnov (3), Jönsson, Böhm, Ehlers (1), Krone, Donker (3), Hanne (4), Brozovic (3), Feise (1)

Trainer: Martin Schwalb – Carlos Ortega

Schiedsrichter: Christian & Fabian vom Dorff

Strafminuten: Gislason (2), Lagergren (2) – Mävers (2)

Siebenmeter: 3/3 – 0/1

Hannover: Hansen scheitert an Palicka (10.)

Spielfilm: 0:1, 1:1, 1:2, 5:2, 7:4, 10:8, 10:10, 12:10, 13:11, 13:13, 15:14 (HZ), 17:14, 19:15, 20:16, 23:18, 24:21, 27:23, 30:25, 32:26, 33:28 (EN)

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