Veröffentlichung:

DHB-Junioren mit perfekter Bilanz in WM-Hauptrunde

Im dritten Spiel feiert die Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger den dritten Sieg

Zum Abschluss der Hinrunde bei der Heim-WM haben Deutschlands U20/21-Handballer Algerien 33:22 (16:12) geschlagen und gehen mit der bestmöglichen Punkteausbeute (4:0) in die Hauptrunde. Dort trifft der Mitfavorit auf Kroatien und Frankreich. Los geht es mit dem Duell gegen Frankreich am Sonntag um 20.30 Uhr. Übertragen werden alle Partien mit deutscher Beteiligung und weitere ausgewählte WM-Spiele vom Free-TV-Sender Eurosport.

Die Deutschen starten deutlich nervöser als in den ersten beiden souverän und deutlich gewonnenen Spielen gegen Libyen (35:14) und Tunesien (46:31). Nach fünf Minuten steht es 1:2 aus DHB-Sicht. Nils Lichtlein unterläuft der nächste technische Fehler und Algerien bleibt mit dem 3:3 im Spiel (8.). Sehenswert das 4:4 von Blida Nidhal Eddine Badie (10.). Beim 4:5 sind die Nordafrikaner sogar wieder vorne (10.). Nach dem 5:7 nimmt Bundestrainer Martin Heuberger seine erste Auszeit (12.).

DHB-Junioren mit perfekter Bilanz in WM-Hauptrunde: Algerien kein Fallobst

Erste Aktion danach: der nächste dumme Ballverlust und der nächste algerische Konter (5:8, 12.). Weiter macht man vorne zu viel falsch – und hinten dem Gegner das Torewerfen zu leicht (7:9, 15.). Wichtig, dass die Deutschen über gemeinsames Spiel und konzentrierte Abwehr in den Rhythmus finden, mit einem 5:0-Lauf die Führung zurückerobern (12:9, 17.). Bis zur Pause stabilisieren sich die DHB-Junioren mehr und mehr, nehmen ein 16:12 mit in Durchgang zwei und liegen damit ganz klar auf Kurs Sieg in Gruppe B.  

Ins Tor kommt Löwe David Späth für den Berliner Fuchs Lasse Ludwig. Beim 17:13 hat er die Hand am Ball, leitet das 18:13 ein – da sind die Deutschen erstmals auf plus fünf weg (33.). Weil Späth pariert wie ein Weltmeister, hält man trotz einiger Nachlässigkeiten den Vorsprung konstant (20:15, 43.). So oder so ist das die bisher dürftigste Leistung bei dieser WM, was sich nicht zuletzt am Minenspiel und den Auszeit-Texten des Bundestrainers ablesen lässt. Am Ende steht ein etwas holpriger 33:22-Sieg, der zur rechten Zeit noch einmal aufzeigt, wo man sich im Laufe des Turniers noch steigern kann und muss.

Bilder: Marco Wolf / DHB