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Die Löwen auf Fuerteventura

Polizeibesuch im Training / Team ohne Kontakt nach außen

Die Rhein-Neckar Löwen sind auf Fuerteventura angekommen. Gleich drei Trainingseinheiten hatte Trainer Ola Lindgren für den zweiten Tag  auf der Atlantikinsel angesetzt.  Bereits vor dem Frühstück traf sich die Mannschaft um 8 Uhr morgens zum 5000-Meter-Lauf, nach dem Frühstück schwitzten die Löwen im Kraftraum vom Club „playitas“.

Überraschenden Besuch erhielten die Badener, die bis auf den verletzten Ólafur Stefánsson komplett nach Fuerteventura gereist sind – mit Eike Rigterink und Michel Abt komplettieren zwei Nachwuchskräfte den Kader – dann bei der abendlichen Trainingseinheit in der Halle. Da die Löwen in einer Schulsporthalle trainieren, die während der Ferien eigentlich für den Sportbetrieb geschlossen ist, rief ein aufmerksamer Nachbar kurzerhand die Polizei, als er die Trainingsgäste entdeckte. Die deutsche Handballmannschaft war ihm scheinbar zu suspekt.

Kurzerhand standen zwei Streifenwagenbesatzungen in der Halle und überzeugten sich vom Training, die Beamten staunten dabei besonders über die Schlagwürfe von Andy Schmid, die Abwehraktionen von Oliver Roggisch und die Paraden von Henning Fritz. Eine kurze Aufklärung reichte und die Polizisten verließen die Halle wieder, natürlich nicht ohne den Gästen für die kommende Saison alles Gute zu wünschen. „ Wer sich auf Fuerteventura die Grundlagen holt kann nur eine erfolgreiche Saison spielen“, so ein Polizist zum Abschied.

Überraschung dann am Abend im Hotel. Die Hauptantenne der Anlage für die Versorgung von Fest- sowie Handynetz und Internet gab ihren Geist auf. Fast 24 Stunden waren die Löwen komplett von der Außenwelt abgeschnitten. Kein Handy, kein Internet, nicht einmal das Festnetztelefon funktionierte, zu allem Unglück blieb ein Teil des Löwen-Tross auf dem Weg zum Abendessen auch noch in der hoteleigenen Seilbahn stecken, die die Wohnanlagen auf einem Berg mit dem Haupthaus verbindet.