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Die Löwen bitten zum Tanz

Am Samstag kreuzt der HSV Hamburg in der SAP Arena auf

Die Rhein-Neckar Löwen bitten zum heißen Tanz: Der Bundesliga-Tabellenführer empfängt am Samstag um 15 Uhr den HSV Hamburg in der SAP Arena. Und die Fans müssen sich sputen: Aktuell sind lediglich noch etwa 170 Resttickets für dieses Duell erhältlich. Nur, wenn auch am morgigen Samstag ein Restkontingent zur Verfügung steht, öffnet die Tageskasse ab 13.30 Uhr.

Und Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson verspricht: „Wir spielen zuhause und werden daher alles geben und besser spielen als am Mittwoch gegen Großwallstadt.“ Eine Leistungssteigerung gegenüber dem 26:21-Sieg, der erst durch einen Schlussspurt zustande kam, wird auch nötig sein, um gegen den Tabellen-Sechsten und Champions League-Achtelfinalisten zu bestehen. „Wenn wir so wie in den ersten 40 Minuten gegen Großwallstadt spielen, können wir schon zur Pause nach Hause gehen“, sagt Schmid. Und Gudmundsson fordert: „Wir müssen vor allem im Angriff besser spielen, der Rückraum muss mehr treffen.“

Die Löwen krabbeln der einwöchigen Spielpause nach dem HSV-Spiel entgegen. Durch den dünnen, beziehungsweise durch Verletzungen von Uwe Gensheimer (Achillessehnenriss), Kim Eckdahl du Rietz (Muskelfaserriss) und Denni Djozic (Innenbandriss im Knie) ausgedünnten Kader und durch die hohe Spielfrequenz – am Samstag folgt die achte Partie innerhalb von 26 Tagen – ist die Belastung momentan immens. „Gerade deshalb bin ich sehr stolz auf das, was die Mannschaft leistet“, sagt Gudmundsson.

Denn trotz dieser Widrigkeiten und trotz des Umbruchs vor der Saison mit vielen neuen Spielern haben die Löwen nach 22 Spieltagen schon sensationelle 40 Zähler auf ihr Punktekonto geschaufelt und führen die Tabelle vor dem Serienmeister THW Kiel an. Rechenspiele sind bei den Löwen allerdings weiterhin verpönt, auch wenn der HSV am Samstag im Kampf um einen Champions League-Platz auf elf Punkte distanziert werden kann. „Wir rechnen nicht. Wir wissen, dass wir Spiele nicht einfach so im Vorbeigehen gewinnen“, sagt Gudmundsson: „Wir müssen uns jeden Punkt hart erarbeiten, erkämpfen.“

Am Samstag hoffen die Löwen vor allem auf die Unterstützung der Fans in einer vollen SAP Arena: „Die werden uns sicherlich sehr gut unterstützen“, sagt Schmid. Und Gudmundsson fordert: „Die Zuschauer müssen uns 60 Minuten, auch in schwierigen Phasen, nach vorne peitschen. Sie haben uns die ganze Saison schon grandios unterstützt und das brauchen wir auch und gerade gegen Hamburg.“

Der HSV Hamburg, der am Mittwoch im Heimspiel gegen Hannover-Burgdorf sprichwörtlich in letzter Sekunde einen Punkt (26:26) rettete, ist vom Kader her eines der besten Teams der Bundesliga. „Für mich ist der HSV sogar eine der besten Mannschaften in Europa“, sagt Gudmundsson. Während der deutsche Meister von 2011 in der Champions League recht souverän das Achtelfinale erreichte, und dort nun auf Celje trifft, stehen die Hanseaten in der Bundesliga „nur“ auf Rang sechs, allerdings auch nur einen Punkt hinter Platz vier, der zumindest zur Champions League-Qualifikation reicht.

Nach einer eher durchwachsenen Hinrunde kommt der HSV Hamburg nun langsam in Fahrt, gewann fünf der sechs vergangenen Bundesliga-Partien und ist wettbewerbsübergreifend seit elf Partien ungeschlagen. „Sie sind nun viel besser drauf als in der Hinrunde“, weiß Gudmundsson. Damals konnten die Löwen in Hamburg sensationell mit 30:23 gewinnen. „Das Hinspiel hat aber keine Bedeutung mehr“, sagt Gudmundsson. 

 

Infos zu Ticketbestellmöglichkeiten finden Sie hier: www.rhein-neckar-loewen.de/tickets/einzeltickets/