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Die Löwen Schlag auf Schlag: Schwaben statt Slowenien (MM)

Mannheim. Müde werden beide Mannschaften sein, wenn die Rhein-Neckar Löwen heute Abend (20.45 Uhr/live bei Sport1) bei FrischAuf Göppingen antreten müssen. Das baden-württembergische Duo hatte am Wochenende schließlich schwere Auswärtsspiele im Viertelfinale des EHF-Cups zu absolvieren. Und das 27:25-Erfolgserlebnis in Velenje sollte den Gelbhemden immerhin einen weiteren Schub geben, während die Schwaben ein 23:27 in Minsk verdauen müssen.

„Auch in der Liga hat der Trend zuletzt nach oben gezeigt“, sieht das Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson ähnlich. „Wenn wir unser Potenzial abrufen, können wir dort sicher gewinnen“, weiß der Coach. Doch im Vergleich zur Partie in Slowenien werden sich die Löwen sicher steigern müssen, um nicht in Gefahr zu geraten. „Spielerisch und in der Abwehr war noch viel Luft nach oben. Aber immerhin kämpferisch hat alles gestimmt“, war der Isländer zumindest mit den grundlegenden Tugenden einverstanden.

Und die wird der Tabellenfünfte auch in der EWS Arena in die Waagschale werfen müssen. „In Velenje haben wir uns zeitweise von der Hektik anstecken lassen. Das darf uns in Göppingen nicht passieren“, warnt Gudmundsson vor der gewohnt hitzigen Atmosphäre bei FrischAuf. Und wie schnell man dort in einen Sog geraten kann, mussten die Löwen bei ihrem letzten Auftritt in Göppingen in der Vorsaison erfahren. Schon zur Halbzeit (13:21) war die Partie entschieden. „Da haben wir gar keine guten Erinnerungen“, blickt Gudmundsson lieber auf das Hinspiel der aktuellen Runde zurück, als die Löwen am Ende mit 35:30 die Nase vorn hatten.

Fraglich ist noch der Einsatz von Rechtsaußen Patrick Groetzki, der sich in Slowenien eine Blessur am Knie zugezogen hatte. Ansonsten kann Trainer Gudmundsson auf den Kader vom Wochenende zurückgreifen, um den Kontakt zu den Champions-League-Plätzen zu halten.

Von Thorsten Hof