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Die Rhein-Neckar-Löwen spielen nach der Weltauswahl gegen Burgdorf (RNZ)

Am Mittwoch empfangen die Rhein-Neckar Löwen den TSV Hannover-Burgdorf – Für das Champions-League-Rückspiel gegen die Ungarn aus Veszprem ist Manager Lamadé optimistisch

Heidelberg. Es war ein Wochenend-Trip ohne Happy End, hängende Köpfe suchte man am Sonntagnachmittag aber trotzdem vergeblich. Die Stimmung bei den Rhein-Neckar Löwen war gut, nur die Müdigkeit machte dem einen oder anderen zu schaffen. Da waren sie gerade wieder in Frankfurt gelandet, die Badener. Veszprem war Geschichte, abgehakt.

Geschäftsführer Lars Lamadé zählte auch zur badischen Reisegruppe. Und der war stolz auf sein Personal. Er war beeindruckt von dieser Mischung aus Kampf und spielerischer Klasse, mit der Uwe Gensheimer und Co. im Hexenkessel von Veszprem auftraten. Sein Fazit: „Es war ein Super-Spiel von uns. Und das bei einem Gegner, der zu den Topfavoriten auf den Champions-League-Titel zählt.“ Und warum hat es dann am Ende nicht ganz gereicht? Dafür gibt es mehrere Gründe: die schwindenden Kräfte, die immer stärker werdende Heimsieben und die beiden „Unparteiischen“.

Lamadé sah’s ähnlich, wollte aber auf die Schiedsrichter nicht mehr explizit eingehen – wahrscheinlich besser so. Zur Belastung: „Man darf nicht vergessen, dass wir im September und Oktober etliche Spiele hatten und haben, bei Veszprem sieht das ein wenig anders aus und zudem haben sie einen Kader, der deutlich größer als unserer ist.“ Sei’s drum, vielleicht sind die Ungarn ja schon im Rückspiel fällig!? Lamadé schmunzelnd: „Zuhause können wir auch ein Team wie Veszprem packen, da bin ich mir relativ sicher.“

Doch das ist Zukunftsmusik, zurück in die Gegenwart – und die heißt Hannover. Schon morgen gastieren die Niedersachsen in der SAP Arena. Um 19 Uhr ist Anwurf. Der Alltag hat die Löwen also zurück. Auf eine Weltauswahl folgt Bundesliga-Durchschnitt. Aktuell rangiert Hannover auf dem zehnten Tabellenplatz. Für den Spitzenreiter der stärksten Liga der Welt dürfte das demnach ein Kinderspiel werden. Vor den heimischen Fans, wo die Löwen schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr verloren haben, sowieso. Lamadé hofft auf ein klares Erfolgserlebnis, warnt aber zugleich: „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und Hannover auf die leichte Schulter nehmen, das könnte fatale Folgen haben.“

Personell sieht es gut aus im gelben Lager. Momentan kann Trainer Nikolaj Jacobsen auf alle seine Asse zählen. Lediglich Kapitän Gensheimer klagte zuletzt ab und an über Schmerzen in der Achillessehne. Gerade bei ihm hoffen die Löwen natürlich, dass sich die Situation nicht verschlechtert.

Lamadé blickt diesbezüglich bereits ein wenig in die Zukunft. Der Geschäftsführer: „Es wäre eine tolle Sache, wenn wir am 25. Oktober daheim gegen Kiel in Bestbesetzung antreten könnten.“

Zur Info: An diesem Freitag findet in der Galeria Kaufhof am Bismarckplatz eine Autogrammstunde mit den Rhein-Neckar Löwen statt: Uwe Gensheimer, Patrick Groetzki, Niklas Landin, Bjarte Myrhol, Mads Mensah, Bastian Rutschmann, Stefan Kneer, Harald Reinkind, Marius Steinhauser und Tim Suton, sowie Teammanager Oliver Roggisch werden sich ab 16 Uhr im Panorama-Restaurant in der 5. Etage sein.

Von Daniel Hund