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Die Ziele bleiben unverändert

Heidelberg. Der Energieanbieter Goldgas und die Schmuckfirma Pandora fungieren bei den Rhein-Neckar Löwen als Hauptsponsor. Die RNZ sprach mit Michael Notzon, dem Gründer, Mehrheitsgesellschafter und Geschäftsführer von Goldgas.

> Michael Notzon, Sie sind mittlerweile auch Präsident bei den Fußballern von LOK Leipzig, wo Sie sich zudem auch finanziell stark engagieren. Könnte es sein, dass Ihr Engagement bei den Löwen darunter leidet?

Wir sind ein bundesweiter, unabhängiger Gasversorger mit mehr als 210.000 Gaskunden und einem Jahresumsatz von rund 550 Millionen. Wir setzen im Schwerpunkt auf Sportsponsoring, um unsere Marke bekannter zu machen. Wir haben uns stark im Handball engagiert, unterstützen sowohl die deutsche Nationalmannschaft als auch die Rhein-Neckar Löwen. Aber letztendlich kommen wir zur Erreichung unserer ehrgeizigen Ziele an der Sportart Nummer eins, dem Fußball, nicht vorbei. Deshalb unser Engagement bei LOK und Dynamo Dresden. An unserem Engagement im Handball ändert dies aber nichts.

> Und was heißt das nun für die Löwen?

Unsere Sponsoring-Engagements sind stets langfristig angelegt – drei Jahre und länger. So auch bei den Löwen, wo wir noch für die nächste und übernächste Saison als Haupt- und Trikotsponsor unter Vertrag sind. Auch bei den Löwen bin ich persönlich Gesellschafter geworden und in den Aufsichtsrat berufen worden, der ja nicht nur aus dem Vorsitzenden Jesper Nielsen, sondern aus weiteren sechs namhaften und erfolgreichen Unternehmerpersönlichkeiten besteht, die alle auch Sponsoren der Löwen sind. Der Klub ist keine Ein-Mann-Veranstaltung, sondern es gibt viele starke Löwen. Diese Stärke zeichnet den Klub gerade aus und findet in der gesamten „stärksten Liga der Welt“ kaum Ihresgleichen.

> Kann es sein, dass Goldgas sein Sponsoring bei den Löwen vielleicht sogar noch ausweiten wird?

Die vertraglichen Bindungen unserer größeren Sponsoren umfassen alle mindestens die laufende plus die nächste Spielzeit. Meist sogar länger, wie mit Goldgas und mit Jesper Nielsen. Jesper hat sich bis mindestens 2015 verpflichtet, die Löwen zu unterstützen. Eine Ausweitung oder Verlängerung unseres Sponsoringvertrags ist derzeit weder nötig noch in Diskussion.

> Im Umfeld der Löwen, gerade auch bei den Fans, herrscht aktuell trotzdem eine große Unruhe. Was vor allem auch mit den Äußerungen von Jesper Nielsen zusammenhängt, der mehrere Spieler nach Dänemark lotsen will. Muss man sich ernsthafte Sorgen um die Löwen machen?

Wirtschaftlich und sportlich müssen

sich die Fans auch in Zukunft keine Sorgen machen. Die Löwen sind stark genug, weiterhin in der internationalen Spitze mitzuspielen. Ich habe volles Vertrauen in die Mannschaft, Trainer Gudmundur Gudmundsson, der langfristig bei uns unter Vertrag steht, in unseren Geschäftsführer Thorsten Storm und das gesamte Umfeld des Vereins. Und alle Gesellschafter sowie Aufsichtsräte – einschließlich Jesper Nielsen – stimmen ausdrücklich darin überein, unbedingt auch in den nächsten Jahren in Mannheim stets eine Spitzenmannschaft stellen zu wollen, die um Titel mitspielen kann. Die derzeitigen sportlichen Zielsetzungen bleiben unverändert.

Von Daniel Hund

 04.04.2011