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Drei Fragen an Michael Jacobsen
Co-Trainer ordnet Löwen-Leistung beim Testspiel-Sieg über Frisch auf! Göppingen ein
Sechstes Testspiel, sechster Sieg: In Sachen Vorbereitung läuft es bei den Rhein-Neckar Löwen – was Leistungen und Ergebnisse anbelangt – wie geschmiert. Ein wenig trübt die gute Stimmung das erneut aufgekommene Verletzungspech. So fehlten beim jüngsten Testspiel am Mittwochabend gegen Frisch auf! Göppingen gleich fünf Spieler verletzt bzw. angeschlagen (siehe Spielbericht). Das rein sportliche Fazit von Co-Trainer Michael Jacobsen fiel nach dem 33:26 (16:12) über den schwäbischen Euro-League-Teilnehmer überwiegend positiv aus. Mit einer kleinen Einschränkung: Drei Fragen an Michael Jacobsen.
Michael, Gratulation zum nächsten Testspielsieg. Habt ihr perfekt umsetzen können, was ihr euch vorgenommen habt?
Michael Jacobsen: Ich finde, wir sind richtig gut reingekommen in das Spiel. Wir hatten ein gutes Tempospiel, das wir auch sehr gut gesteuert haben. Damit sind wir schon einmal sehr zufrieden, auch damit, dass wir das über weite Strecken durchziehen konnten. Allerdings haben wir Phasen – vor allem zehn Minuten vor dem Ende –, in denen wir nicht unseren Job machen. Da kommt Göppingen dann auch sofort zurück. Ich glaube, dass es wichtig ist für uns, dass wir weitermachen und nicht so viel auf den Gegner gucken.
In der angesprochenen Schlussphase hat Göppingen in der Abwehr umgestellt und mit einer 5-1-Formation gespielt…
Das hatte Einfluss, glaube ich. Aber es lag vor allem an uns. Wir haben da zu viel ausprobiert, weil wir wohl gedacht haben, wir führen mit zehn Toren und gucken mal, ob auch etwas anderes geht. Wir müssen lernen, als Team unseren Job zu machen, egal wie es steht. Das ist ein wichtiges Thema für uns.
Ihr habt einmal mehr im Innenblock ganz viele verschiedene Varianten ausprobiert. Welche Idee steckt dahinter? Ist das reines Ausprobieren oder passiert das mit Blick auf eine lange, sicherlich kräftezehrende Saison?
Das ist Vorbereitung. Da geht es natürlich darum, sich anzusehen, wie die Jungs in den unterschiedlichen Konstellationen auftreten. Wichtig ist aber vor allem: Wir wollen Tempo-Handball spielen, und dafür musst du auch viel wechseln und möglichst alle Spieler einsetzen können. Bisher zeigen alle, dass sie dabei mitziehen und spielen möchten. Alle bringen sich zu 100 Prozent ein, und das freut uns aus Trainersicht natürlich sehr.