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Drei Fragen an Thorsten Storm

Herr Storm, die Rhein-Neckar-Löwen scheinen sich zu stabilisieren, wie ist Ihre Einschätzung?

Wir schauen weniger auf die Leistungen und Ergebnisse der anderen, sondern nur auf unsere eigenen. Damit sind wir genügend beschäftigt. Trainer und Mannschaft arbeiten gut zusammen. Diese harte Arbeit wird sich am Ende auch auszahlen, denn wir sind in allen Wettbewerben auf einem guten Weg. Aber wir wissen auch, wer leistungsmäßig nach wie vor vor uns steht.

Wie ist Ihre Meinung zu Liganeuling TSG Friesenheim?

Friesenheim spielt als Aufsteiger eine sehr gute Saison. Thomas König macht mit den jungen, hungrigen Talenten einen guten Job. Im Jahr eins in einer Liga sind Euphorie und Unbekümmertheit ein gutes Erfolgsrezept. Das zweite Jahr wird meistens etwas schwerer. Ich glaube, dass Friesenheim die Klasse halten wird.

Macht denn die Kooperation mit den „Eulen“ in der selben Liga noch Sinn?

Zunächst einmal wird sie am Samstag für einen Tag ruhen. Mit allem anderen beschäftigen wir uns, wenn wir wissen, wohin die Reise geht. Zwei Vereine in einer Liga machen innerhalb eines solchen Konzepts keinen Sinn. Das geht nur ein Jahr, denn mit Becker, Russ, Bender und Ancsin spielen vier unserer Talente in Friesenheim, und wir können sie über das Doppelspielrecht selbst nicht einsetzen. Bei Ancsin ist das auch wirtschaftlich nicht möglich. Immerhin decken wir 50 Prozent seines Gehaltes ab. Das machen wir, damit sich ein großes Talent wie Gabor entwickeln kann, und das machen wir auch, um Friesenheim zu helfen. In diesem Jahr ist die Partnerschaft damit etwas einseitig.

Von Dietmar Einzmann

 17.12.2010