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Ein Spiel mit Finalcharakter (Rheinpfalz)

MANNHEIM (de). So hätte auch die Finalpartie beim Deutschen Handball-Pokal lauten können, das Los aber führte die stärksten Teams der Bundesliga schon im Achtelfinale zusammen. Heute (19 Uhr) erwarten die Füchse Berlin Titelanwärter THW Kiel, um 20.45 Uhr (SAP-Arena) treffen die Rhein-Neckar- Löwen auf Meister HSV Hamburg.

 Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson muss verletzungsbedingt (Bänderriss im linken Ellbogen) auf Zarko Sesum verzichten, die Last im linken Rückraum liegt damit bei Karol Bielecki, der in den letzten Spielen wegen Sesums Leistungssteigerung wenig Einsatzzeit hatte. Auch in der Zentrale klemmt’s. Andy Schmid (in Gummersbach umgeknickt) und Börge Lund (Knieprobleme) sind nicht unbedingt sichere Kandidaten. „Wir sind nicht mehr Favorit, sondern realistisch gesehen klarer Außenseiter”, sagt Gudmundur Gudmundsson.

Diese Woche musste er notgedrungen eine völlig neue Variante üben. „Ich hoffe, dass Andy Schmid spielen kann, er und Börge sind unsere Spielmacher. Falls es bei beiden nicht gehen sollte, wird Uwe Gensheimer in der Rückraummitte agieren”, erklärt Gudmundsson. Linksaußen würde dann Niklas Ruß spielen, rechtsaußen kehrt Patrick Groetzki nach überstandener Knieverletzung in den Kader zurück. „Wir haben die letzten beiden Spiele gut absolviert”, sagt Gudmundsson, der allerdings auch dem HSV Hamburg trotz der Niederlage in Kiel ein sehr gutes letztes Spiel bescheinigt.

Die Personallage könnte heute Abend entscheiden, aber eben auch die Tatsache, dass die Löwen Heimrecht haben und es halt ein Pokalspiel mit Finalcharakter ist.