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EM 2010: Tag 11

Frankreich holt den Titel, Löwen-Trio Bronze / Szmal und Stefánsson im All-Star-Team

Nach dem Erfolg bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking und der WM 2009 hat Frankreich nun das Triple perfekt gemacht und sich mit einem 25:21 über Kroatien auch den EM-Titel gesichert. Platz drei ging an Island, das Polen 29:26 schlug. Somit kehren die drei Löwen Snorri Guðjónsson, Guðjón Valur Sigurðsson und Ólafur Stefánsson mit der Bronzemedaille zurück.

Im Spiel um Platz drei sah das Löwen-Trio – das mit den Polen auf seine Teamkollegen Sławomir Szmal und Karol Bielecki traf – zur Pause bereits wie der sichere Sieger aus. Die Isländer führten bereits mit 18:10, ließen aber, wie so oft in diesem Turnier, eine fulminante Aufholjagd des Gegners zu. Die Polen – die so grandios in die EM gestartet waren, dann aber ihre abschließenden drei Spiele verloren und somit mit leeren Händen zurückkehren – kamen vor 9.000 Zuschauern in der Wiener Stadthalle bis auf einen Treffer heran (25:26, 56.), doch Stefánsson und Sigurðsson brachten ihre Farben auf die Siegerstraße. Stefánsson markierte drei, Sigurðsson sogar acht Treffer, Guðjónsson netzte vier Mal ein. Bei den Polen ging Bielecki in knapp 18 Minuten Spielzeit leer aus, Szmal parierte 16 der der 39 Schüsse, die auf sein Tor flogen.

Szmal und Stefánsson durften sich nach dem verpassten Finaleinzug immerhin darüber freuen, in das All-Star-Team der EM 2010 gewählt worden zu sein. Mit 15,4 Paraden pro Partie führte Szmal nicht nur diese Statistik an, sondern entschärfte mit 39 Prozent so viele Versuche wie kein anderer seiner Kollegen. Zum wertvollsten Spieler wurde der Kieler Filip Jícha, der mit 8,8 Toren pro Partie auch Torschützenkönig wurde, gewählt.

Das All-Star-Team:

Torhüter: Sławomir Szmal (Polen)
Linksaußen: Manuel Štrlek (Kroatien)
Rückraum links: Filip Jícha (Tschechien)
Spielmacher: Nikola Karabatić (Frankreich)
Kreisläufer: Igor Vori (Kroatien)
Rückraum rechts: Ólafur Stefánsson (Island)
Rechtsaußen: Luc Abalo (Frankreich)