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EM, Tag 12

Serbien und Dänemark ziehen ins Endspiel ein

Das serbische Handballmärchen bei der Europameisterschaft geht weiter. Der Gastgeber setzte sich im Halbfinale im Bruderduell vor 20.000 begeisterten Zuschauern 26:22 (13:14) gegen Kroatien durch. Im Endspiel am Sonntag treffen die Serben auf Dänemark, das im zweiten Semifinale Spanien mit 25:24 (12:10) schlug.

Žarko Šešum jubelte mit seinen Teamkollegen und ging in die Knie, als die Schlusssirene in der Beograd-Arena ertönte. Für den Rückraumspieler der Löwen ging ein Traum in Erfüllung, denn eine Medaille haben die Serben jetzt sicher, allerdings erwartet jetzt die ganze Nation den Titel, nachdem die Serben weiterhin ungeschlagen durchs Turnier marschieren.

Gegen die Kroaten war die Begegnung in der ersten Halbzeit ausgeglichen, ehe das serbische Team nach der Pause immer stärker wurde und vor allem in der Defensive erneut bärenstark agierte. Nur acht Treffer ließen sie in den zweiten 30 Minuten – das war der Schlüssel zum Sieg. Šešum blieb ohne eigenen Treffer, was seine Freude aber nicht schmälerte. Auf der anderen Seite konnten Löwen-Rechtsaußen Ivan Čupić seine drei Tore – zwei davon per Siebenmeter – nicht trösten, denn für seine Kroaten bleibt am Sonntag nur das Spiel um Platz drei.

Dort bekommen sie es mit Spanien zu tun, die ihrer Favoritenrolle gegen Dänemark nicht gerecht werden konnten, weil die Dänen in den entscheidenden Phasen entschlossener waren. Damit hat sich der Vize-Weltmeister von 2011 ins Endspiel gespielt, obwohl er mit 0:4-Punken in die Hauptrunde gestartet war.