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EM, Tag 7

Deutschland sichert sich Remis gegen Serbien

Die deutsche Nationalmannschaft bleibt bei der EM in Serbien weiter auf Erfolgskurs. Trotz zwischenzeitlichem Sieben-Tore-Rückstand sicherte sich das Team von Martin Heuberger mit einem Treffer drei Sekunden vor Schluss ein 21:21 (7:12)-Remis gegen den Gastgeber. Damit bleibt die DHB-Truppe punktgleich mit den Serben Tabellenführer in ihrer Hauptrundengruppe. Uwe Gensheimer (5/3), Patrick Groetzki (4) sowie Oliver Roggisch (2) von den Löwen zeigten eine gute Vorstellung.

Drei Sekunden vor der Schlusssirene traf Sven-Sören Christophersen zum 21:21-Ausgleich, womit sich die Heuberger-Sieben für eine famose Aufholjagd belohnte. In der 34. Minute sah es bei einer 15:8-Führung für Serbien nicht so aus, als ob die Deutschen in der Beograd-Arena positiv in die Hauptrunde starten würde. In der Defensive funktionierte das System gut, aber im Angriff konnten sich die Spieler gegen die aggressive Deckung der Serben lange Zeit nicht durchsetzen.

Ähnlich wie beim Sieg gegen Schweden zeigte Silvio Heinevetter in der Schlussphase eine phänomenale Leistung und ermöglichte damit die Aufholjagd. Der Torhüter kam letztlich auf 16 Paraden und avancierte zum besten Spieler auf dem Feld. Gleichzeitig schwanden bei den Serben die Kräfte, so dass das DHB-Team beim 18:18 durch Christoph Theuerkauf wieder zum Ausgleich kam. Im Anschluss gingen die Serben noch einmal mit zwei Treffern in Führung, doch der Kampfgeist der deutschen Mannschaft war noch nicht erloschen.

Mit 5:1-Punkten sind die Chancen auf den Einzug ins Halbfinale weiter intakt, außerdem besteht weiterhin die Möglichkeit, sich einen von noch zwei zu vergebenen Plätzen für die Olympia-Qualifikation zu sichern.

Polen holt Elf-Tore-Rückstand auf

Diese Chance haben aber auch noch die Polen, die gegen Schweden ebenfalls Unentschieden spielten. Dabei lag die Mannschaft von Bogdan Wenta zur Pause eigentlich aussichtslos mit 9:20 in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild auf der „Platte“ jedoch um 180 Grad, denn plötzlich waren die Polen klar das bessere Team und schafften deshalb noch den verdienten Ausgleich. Krzysztof Lijewski blieb dabei allerdings ohne Treffer, Karol Bielecki erzielte ein Tor.

Einen Krimi gab es auch im dritten Spiel des Tages. Eine Sekunde vor dem Ende erzielte Hans Lindberg im Gegenstoß den 33:32-Siegtreffer von Dänemark gegen Mazedonien. Damit hat der Vize-Weltmeister die ersten beiden Punkte in der Hauptrunde gesammelt und seine Chancen aufs Halbfinale gewahrt. Überragender Spieler bei den Dänen war Mikkel Hansen, der zwölf Tore erzielte.