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Endlich ein Heimspiel (MM)
MANNHEIM. Lang war die Rückreise, erst am frühen Donnerstagmorgen kehrten die Bundesliga-Handballer der Rhein-Neckar Löwen vom 24:24 beim TuS N-Lübbecke zurück. Keine Frage: Hinter den Gelbhemden liegt eine anstrengende Woche mit drei schweren Auswärtspartien, umso größer ist daher die Vorfreude auf das erste Heimspiel in diesem Jahr.
In der Mannheimer GBG Halle am Herzogenried empfangen die Badener heute (19 Uhr) in ihrer zweiten Gruppenpartie des EHF-Cups HC Motor Zaporozhye. Ihre Auftaktpartie gewannen die Löwen bei Tatran Presov in der Slowakei mit 34:33, Zaporozhye unterlag KIF Kolding-Kopenhagen mit 21:24, bereitete dem dänischen Spitzenklub aber unerwartet große Probleme.
„Gefährlicher Gegner“
„Das ist ein ganz gefährlicher Gegner“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson, der den Auftritt der Ukrainer gegen Kolding-Kopenhagen genau analysiert hat: „Zaporozhye hat mehrere Abwehrvarianten drauf. Auf uns wartet eine ganz unangenehme Aufgabe.“
Trotzdem sind die Gelbhemden favorisiert, spannend ist dennoch die Frage, wie sie die jüngsten Strapazen weggesteckt haben. Insbesondere Patrick Groetzki wirkt ausgelaugt, in Marius Steinhauser stünde eine frische Alternative parat. Dass der Youngster den Nationalspieler durchaus solide vertreten kann, zeigte er bereits zu Saisonbeginn.
Zaporozhyes Trainer Nicolai Chigarev sieht vor dem heutigen Duell die Rollen klar verteilt: „Es versteht sich von selbst, dass wir der Außenseiter sind. Das Spiel gegen die Löwen ist aber wie schon die Partie gegen Kolding eine gute Chance, uns von der besten Seite zu zeigen. Das Wichtigste für meine Jungs wird sein, diszipliniert aufzutreten und nicht mit weichen Knien in diese Begegnung zu gehen.“
Von Marc Stevermüer