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Erstmals in der Favoritenrolle (BNN)

Kronau/Östringen. Beflügelt von der optimalen Ausbeute mit 4:0 Punkten aus den beiden ersten Partien gehen die Rhein-Neckar Löwen in ihre Heimpremiere. „Wir freuen uns natürlich, dass wir jetzt erstmals zu Hause auftreten können“, betont Kapitän Uwe Gensheimer vor dem Kräftemessen heute (20.15 Uhr) in der Mannheimer SAP-Arena gegen den TuS N-Lübbecke. Zusammen mit Abwehrchef Oliver Roggisch wurde der Torjäger des badischen Bundesligisten in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Testspiele gegen Serbien am 22. September in Schwerin sowie am 23. September in Rostock berufen. „Wir wollen den Zuschauern tollen Handball bieten“, versichert Gensheimer, der in den ersten zwei Spielen schon 16 Treffer erzielt hat.

Nach den Erfolgen bei FA Göppingen (30:25) und der MT Melsungen (26:23) gehen die Badener erstmals in der noch jungen Spielzeit als Favorit in eine Begegnung. „Wir wollen natürlich versuchen, die nächsten zwei Punkte zu holen“, betont Trainer Gudmundur Gudmundsson, warnt aber gleichzeitig vor den Ostwestfalen: „Das ist ein unangenehmer Gegner. Der TuS hat eine eingespielte Mannschaft, die gut verstärkt wurde. Wir wissen, dass wir eine sehr gute Leistungen bringen müssen.“

Auch die Mannschaft von TuS-Trainer Gennadij Chalepo ist mit zwei überzeugenden Siegen gestartet. Zum Auftakt behielt das Team um Ex-Nationalspieler Arne Niemeyer mit 32:29 beim TBV Lemgo die Oberhand, danach fertigte die Chalepo-Sieben in eigener Halle den TSV Burgdorf mit 36:28 ab. „Lübbecke konnte quasi eine komplette Vorbereitung machen, da sie nur zwei Spieler bei Olympia hatten. Das ist sicher ein Vorteil“, meint Gudmundsson. Und dass die Ostwestfalen in der Lage sind, auch die Topteams der Liga zu schlagen, mussten im Vorjahr die Löwen und auch der HSV Hamburg schmerzhaft erfahren.

Von Christof Bindschädel