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Fans feiern Löwen für Tor-Spektakel
Vor allem offensiv zeigen die Mannheimer ein Klasse-Spiel im Derby gegen Göppingen
Fans feiern Löwen für Tor-Spektakel: Da ist er, der erste Löwen-Heimsieg in der SAP Arena in dieser Bundesliga-Saison! Gegen FRISCH AUF! Göppingen gelingt den Mannheimern am Sonntagnachmittag der offensive Befreiungsschlag, treffen Lukas Nilsson, Jannik Kohlbacher & Co. fast nach Belieben. Am Ende steht ein genauso klares wie verdientes 37:32 (19:16). Nach 4 Spielen stehen die Löwen nun bei 4:4 Punkten in der LIQUI MOLY HBL.
Nach ausgeglichenem Start bekommen die Löwen das Spiel nach etwas mehr als sechs Minuten in den Griff. Lukas Nilsson ist der Mann dieser Phase. Das 4:4 (7.), das 5:4 nach Steal (8.), das 7:6 mit einem ansatzlosen Hammer (10.) – es ist die große Nilsson-Show. Mit seinem vierten Treffer erhöht er auf 9:7 (14.). Während die Löwen endlich die Effizienz vor dem Tor zeigen, die sich Trainer Gärtner so sehr gewünscht hat, produzieren die Göppinger erstaunlich viele Fehler. Nach Fehlwurf Tim Kneule sprintet Löwe Benjamin Helander auf und davon, stellt beim 11:8 erstmals auf drei vor für die RNL (16.).
Fans feiern Löwen für Tor-Spektakel: Nach Nilsson kommt Ahouansou
Es ist ein Spiel der vielen Tore. Das nächste gehört wieder den Löwen, die einfach weniger Fehler machen. Andy Schmids zweites Siebenmeter-Tor bringt das 12:8 – jetzt sind es schon vier Treffer Vorsprung (20.). Bei den Löwen zünden auch alle, die von der Bank kommen. Sei es Philipp Ahouansou, der für Nilsson kommt und genauso viermal trifft wie sein Positionskollege. Sei es Albin Lagergren, der in der ersten Aktion direkt das 14:11 markiert (23.). Ahouansou legt das 15:12 (24.), 16:13 (25.), 17:15 (28.) und 19:16 (30.) nach – das ist zugleich der Pausenstand.
Jannik Kohlbacher hält zu Beginn der zweiten 30 Minuten den Vorsprung konstant (20:17, 32.), Benji Helander stockt mit dem 21:17 auf (34.). Der überragende Kevin Gulliksen verkürzt wenig später auf 21:19 – es ist bereits der achte Treffer des norwegischen Nationalmannschafts-Rechtsaußen (38.). Wichtig, dass Andy Schmid auch seinen dritten Siebenmeter – mittlerweile von der Bank kommend – verwandelt, die Löwen mit dem 22:19 stabil vorne hält (39.). Kohlbacher im Nachfassen gelingt sogar wieder die Vier-Tore-Führung (24:20, 41.). Göppingen legt direkt danach zum zweiten Mal die Auszeit-Karte.
Fans feiern Löwen für Tor-Spektakel: Schmid und Kohli machen den Deckel drauf
Es ist nach wie vor kein Spiel der Abwehrreihen oder Torhüter. Tim Kneule spaziert durchs Zentrum zum 26:23 (45.). Kohlbacher zieht den nächsten Siebenmeter im Eins-gegen-eins, Schmid lässt sich die Chance nicht nehmen, stellt auf 27:24 (48.). Nach Ballgewinn der Löwen-Abwehr stürmt der Spielmacher wild entschlossen nach vorne, markiert sein erstes Feldtor zum 28:24, legt das zweite kurz danach per Durchbruch dazu: 29:25 (50.). Steal Patrick Groetzki, Gegenstoß Kohlbacher: Mit dem 30:25 zwingen die Löwen Göppingen zur dritten und letzten Auszeit (51.).
Wichtig, dass sich Philipp Ahouansou beim 30:27 ein Herz nimmt und nach zwei Göppinger Treffern in Folge zum 31:27 durchbricht (53.). Schmid zieht an, legt perfekt ab für Kohlbacher, der mit seinem sechsten Tor das 32:28 markiert (55.). Schmid persönlich erhöht nach dem nächsten Ballgewinn auf 33:28 – das ist die Vorentscheidung (56.). Mit Kohlis siebtem Streich ist das Ding durch (34:28, 57.), feiern mehr als 4000 Fans in der SAP Arena ein höchst unterhaltsames Offensiv-Spektakel. So wollen wir unsere Löwen immer sehen!
Rhein-Neckar Löwen – FRISCH AUF! Göppingen 37:32 (19:16)
Löwen: Palicka, Späth (bei einem Siebenmeter, ab 45.) – Schmid (7/4), Gensheimer, Kirkeløkke (2), Diocou (1), Knorr, Helander (4), Ahouansou (5), Abutovic, Lagergren (1), Groetzki (3), Horžen, Gislason, Nilsson (6), Kohlbacher (8)
Göppingen: Rebmann, Kastelic (36.-45.) – Neudeck, Smarason (1), Kneule (4), Lindenchrone (1), Hejny, Heymann (6), Bagersted (1), Schiller (8/5), Goller, Gulliksen (11), Hermann, Kozina
Trainer: Klaus Gärtner – Hartmut Mayerhoffer
Schiedsrichter: Robert Schulze & Tobias Tönnies
Zuschauer: 4096
Strafminuten: Gislason (2), Kirkeløkke (4), Helander (2) – Schiller (2), Lindenchrone (2)
Siebenmeter: 3/3 – 5/6
Siebenmeter-Paraden: Palicka hält gegen Schiller (12.)
Spielfilm: 0:1, 1:1, 3:4, 5:4, 8:6, 9:7, 9:8, 12:8, 13:11, 15:13, 16:15, 19:16 (HZ), 19:17, 21:17, 22:19, 24:21, 25:22, 26:24, 30:25, 30:27, 31:28, 34:28, 35:30, 36:31, 37:32 (EN)