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Flyer-Streit vor dem Spiel gegen Kielce

Heidelberg. (dh) Auf die Rhein-Neckar Löwen wartet am heutigen Donnerstag um 19.15 Uhr in der Karlsruher Europahalle die nächste Champions-League-Hürde: Die Gelbhemden treffen auf Kielce, den neuen Klub von Ex-Löwe Mariusz Jurasik. „Wir müssen auch dieses Spiel gewinnen, andernfalls war der Auftaktsieg nichts wert“, so Manager Thorsten Storm, der den „nächsten Schritt“ im Reifeprozess der Badener fordert.

Aufpassen muss das Rudel jedoch nicht nur auf Jurasik. Schließlich wirbelt mit Henrik Knudsen ein weiterer Ausnahmekönner bei den Polen. Am Samstag erzielte Knudsen 15 Treffer beim Premierenerfolg von Kielce gegen den RK Velenje. „Henrik hat ein Super-Spiel gemacht“, berichtet Kielces Präsident Bertus Servaas, „aber das lag auch daran, dass er Platz hatte, denn gleich mehrere Leute haben sich um Mariusz gekümmert.“

Im Vorfeld der Partie hat es übrigens Ärger gegeben. Kielce wollte im Rahmen des heutigen Duells Handzettel in deutscher Sprache in Karlsruhe verteilen, um den relativ unbekannten Klub vorzustellen. Eine Maßnahme, die Kielce offenbar bei sämtlichen anderen Gruppengegnern gestattet wird. Nur die Löwen lehnten, „trotz voriger Zusage“ (Servaas), letztlich ab. Besonders bitter: Kielce hatte zum Zeitpunkt der Löwen-Absage bereits die Handzettel gedruckt. „Ich bin sehr enttäuscht: Angeblich haben Sponsoren und ein Medienpartner der Löwen unser Vorhaben untersagt“, berichtet Servaas. Storm will das so nicht stehen lassen: „Von unserer Seite gab es nie eine Zusage. Wir werden in Kielce auch keine Flyer verteilen. Ich finde dieses Verhalten sehr dreist: Warum akzeptiert man unsere Entscheidung nicht einfach?“

 08.10.2009