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Frustbewältigung gegen die HSG

Löwen wollen gegen Düsseldorf einen Heimsieg einfahren

Wenn die Rhein-Neckar Löwen am Dienstag in der SAP ARENA auf die HSG Düsseldorf treffen, steht das letzte Heimspiel der Badener in diesem Jahr ganz im Zeichen von „Ein Herz für Kinder“. Ab 20:15 Uhr wollen die Löwen nicht nur zwei Punkte holen, sondern auch möglichst viel Geld für „BILD hilft e.V. – ein Herz für Kinder“ zusammenzutragen. Außerdem wollen sich die Schützlinge nach der Niederlage bei den Berliner Füchsen wieder in die Herzen ihrer Anhänger spielen. Mehr als 11.000 Karten sind bereits abgesetzt, Tickets gibt es noch an der Abendkasse.

Nach dem 28:33 in der Hauptstadt und der verspäteten Rückreise am Montag bleibt den Löwen nur wenig Zeit, um sich auf die Partie gegen die Rheinländer einzustellen. Dennoch können sich die Fans auf hungrige Löwen einstellen, denn der Frust der Pleite in Berlin sitzt noch tief. „Wir haben gestern im Hotel in Berlin noch ein bisschen geweint“, sagte Kent-Harry Andersson am Montag. Der Sportliche Berater der Löwen hatte seinen Humor und seine Zuversicht schon wieder gewonnen: „Die Tränen sind getrocknet, jetzt konzentrieren wir uns auf Düsseldorf.“

Am Abend, direkt nach der Rückkehr in Kronau, hielten die Löwen zunächst eine Besprechung ab und absolvierten im Anschluss eine Trainingseinheit. Dienstag ist tagsüber frei, damit die Akteure Kraft für das Duell gegen die HSG tanken können. „Ich denke, das reicht den Jungs, sie wollen sich schnell für das Spiel in Berlin revanchieren“, sagte Andersson.

In der Max-Schmeling-Halle zog sich der fünffache Torschütze Siarhei Harbok eine leichte Zerrung im Oberschenkel zu. Ob er gegen die Düsseldorfer mitwirken kann, ist noch nicht sicher. Der Rest der Mannschaft ist allerdings fit und laut Andersson motiviert genug, um sich den Frust gegen die Rheinländer von der Seele zu schießen.

Zum Spiel in der Mannheimer SAP ARENA gegen die HSG Düsseldorf hat das Bundesligateam der Löwen 3000 Kinder aus umliegenden Kinderheimen und Schulen eingeladen. Der Erlös der Weihnachtstombola im Business Club wird an die Hilfsorganisation gespendet. Zudem werden die Spieler persönliche Gegenstände versteigern. Dabei heißt es dann nach der Partie gegen die Rheinländer: Wer bietet am meisten für das Olympia-Trikot 2008 von Abwehrchef Oliver Roggisch oder wem ist die Nationalmannschafts-Trainingsjacke von Linkshänder Michael Müller einige Euros wert? Der polnische Keeper „Kasa“ Szmal hat ein Trikot von der WM 2009 in Kroatien mitgebracht, Löwen-Kapitän Guðjón Valur Sigurðsson sein isländisches Jersey von der EM 2008 in Norwegen. Zudem geht es um das DHB-Trikot von Linksaußen Uwe Gensheimer. Und, und, und…Wer also noch ein wertvolles Weihnachtsgeschenk sucht, ist bei der Tombola der Löwen genau richtig!