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Für eine Handvoll Heimsiege

32:28 (17:15) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig

Für eine Handvoll Heimsiege: 32:28 (17:15) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig.
Jannik Kohlbacher geht an Maciej Gebala vorbei.

Für eine Handvoll Heimsiege: 32:28 (17:15) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig. Es ist der fünfte Sieg im fünften Heimspiel, die SAP Arena eine Löwen-Festung. Nach dem erfolgreichen Auftakt in Spieltag Nummer zwölf und der Kieler Niederlage in Hannover klettern die Männer in Gelb zumindest vorübergehend auf Platz fünf in der LIQUI MOLY HBL. Am Sonntag kommt es zum Nord-Süd-Gipfel mit dem THW. Dyn und SWR übertragen live.

Gegen Leipzig legen die Löwen los wie die Feuerwehr. 3:0 steht nach nicht einmal drei Minuten. Olle Forsell Schefvert ist der Mann der ersten Minuten, macht das 1:0 (1.) und leitet mit seinem Block das 3:0 durch Juri Knorr ein. Leipzig braucht ein wenig, um sich zu schütteln. Dann aber sind die Sachsen voll im Spiel. Zwei 3:0-Läufe bringen die Gäste beim 4:6 mit zwei Treffern nach vorne (11.). Bis zum 7:9 rennen die Gelben den in Weiß spielenden Grünen hinterher (15.).

Die Gegenbewegung leitet Jannik Kohlbacher ein. Er macht das 8:9 und 9:9. Beim 11:12 erzielt er bereits seinen fünften Treffer (19.). Der Koloss aus dem Odenwald ist nicht aufzuhalten, steht zudem im Innenblock neben Schefvert seinen Mann. Dass die Löwen in den letzten zehn Minuten von Durchgang eins das Blatt nachhaltig wenden, an Leipzig vorbeiziehen und ein 17:15 mit in die Pause nehmen, liegt zu großen Teilen am Mann mit der Nummer 80. Und an einem ehemaligen Leipziger.

Für eine Handvoll Heimsiege: Joel Birlehm dreht auf gegen den Ex-Klub

Für eine Handvoll Heimsiege: 32:28 (17:15) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig.
Ymir Gislason und Halil Jaganjac klatschen ab.

Joel Birlehm kommt nach knapp einer Viertelstunde für den glücklosen Mikael Appelgren. Und wie er kommt! Allein vier Paraden landet er bis zur Pausensirene. Mit Birlehms Rückenwind starten die Löwen durch, kommen ins Laufen, überrumpeln zunehmend verunsicherte Leipziger. Nach dem 12:14 (22.) beginnt ein 5:1-Löwen-Lauf, legt Kohlbacher die Treffer sechs bis acht nach, kann man aus Löwen-Sicht mit dem Pausenstand mehr als nur gut leben.

Direkt nach Wiederbeginn trifft Maciej Gebala für Leipzig zum 17:16 (31.). Danach wird es nie wieder so knapp sein. Denn: Die Löwen kommen supermotiviert aus der Kabine. Drücken aufs Tempo, wo es nur geht. Und sie haben mit dem neuen Innenblock Halil Jaganjac / Ymir Gislason den entscheidenden Faktor auf ihrer Seite. Der kroatische Kleiderschrank und der isländische Vulkan nehmen nicht nur dem Gegner den Wind aus den Segeln, sondern die Löwenfans voll mit in dieses Spiel. Entsprechend gibt es hinterher ein Sonderlob von Trainer Sebastian Hinze.

Für ihn ist die Arbeit des Duos der Schlüssel zum Sieg. Ballgewinne, Blocks, Paraden: So kommen nicht nur die Löwen zu schnellen Toren, sondern Leipzig immer mehr ins Grübeln. Groetzki macht das 21:18 nach der siebten Birlehm-Parade (37.), Knorr das 26:22 nach Gislason-Steal (50.). Das ist das Löwen-Spiel, das Hinze sehen will – und das die Fans begeistert. Am Ende steht es 32:28, feiern Fans und Spieler den fünften Sieg im fünften Heimspiel.

Rhein-Neckar Löwen – SC DHfK Leipzig 32:28 (17:15)

Für eine Handvoll Heimsiege: 32:28 (17:15) besiegen die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend den SC DHfK Leipzig.
Feiern mit den Fans: Die Löwen nach dem Spiel.

Löwen: Appelgren (bis 15., 1 Parade), Birlehm (ab 15., 11 Paraden) – Kirkeløkke (4), Plucnar, Knorr (10/2), Óskarsson, Móré, Holst, Davidsson (2), Groetzki (2), Schefvert (4), Gislason, Lindenchrone, Jaganjac, Zacharias (2), Kohlbacher (8)

Leipzig: Ebner, Saeveras (10 Paraden) – Runarsson (3), Krzikalla, Klima (5), Mamic, Peter (3), Sunnefeldt (5), Gebala (4), Strosack, Matthes (2), Semper (3), Sajenev, Kristjansson (3/2)

Trainer: Sebastian Hinze – Runar Sigtryggsson

Schiedsrichter: Sebastian Grobe & Adrian Kinzel

Zuschauer: 5209

Strafminuten: Kohlbacher (4), Gislason (2), Jaganjac (2) – Mamic (2), Sajenev (2), Kristjansson (2)

Siebenmeter: 3/8 – 2/3

Vergebene / gehaltene Siebenmeter: Knorr scheitert an Saeveras (10./58.) und wirft über das Tor (26.), Schefvert scheitert an Saeveras (30.), Kirkeløkke scheitert an Saeveras (35.) – Kristjansson scheitert an Birlehm (40.), Kristjansson wirft über das Tor (57.)

Spielfilm: 3:0, 3:3, 4:3, 4:5, 5:7, 9:11, 11:13, 12:14, 16:14, 17:15 (HZ), 17:16, 21:18, 22:21, 24:22, 26:22, 28:23, 28:25, 30:26, 32:28 (EN)