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Geht Szmal schon in diesem Jahr?

Mannheim. Zum Durchschnaufen bleibt keine Zeit. Es geht weiter für die Rhein-Neckar Löwen. Und auch die nächste Aufgabe ist knifflig. Am Mittwoch (19 Uhr/SAP Arena) bekommt es der Handball-Bundesligist mit dem VfL Gummersbach zu tun. „Dieser Gegner ist brandgefährlich, er hat in diesem Jahr bereits Kiel und Hamburg geschlagen“, sagt Manager Thorsten Storm, der gestern den Transfer von Spielmacher Andy Schmid bestätigte. Der 26-jährige Schweizer kommt vom dänischen Klub Bjerringbro-Silkeborg und erhält einen Vertrag bis 2014.

Abgeschlossen sind mit Schmids Verpflichtung die Personalplanungen aber noch nicht. Der Grund: Torwart Slawomir Szmal (Bild) hat eine Verlängerung seines 2011 auslaufenden Vertrages endgültig abgelehnt. Der Pole will in seine Heimat zu Vive Kielce. Möglicherweise geht der Wechsel noch in diesem Sommer über die Bühne. Für die Löwen ist ein vorzeitiger Transfer kein Tabu-Thema mehr.

„Es stellt sich die Frage, ob man noch mit einem Spieler planen soll, der den Klub sowieso in einem Jahr verlassen wird“, äußert sich Storm diplomatisch. Wer den Manager kennt, weiß aber, dass er unter den gegebenen Umständen einen vorzeitigen Wechsel ernsthaft in Betracht zieht. Einzige Voraussetzung: Er findet kurzfristig einen gleichwertigen Ersatz. Auf der Suche nach einem Schlussmann sei er bereits, bestätigt Storm: „Aber es ist wirklich schwierig, jemandem mit einer ähnlichen Klasse wie Szmal zu bekommen.“

Noch keine Entscheidung ist in der Führungsebene des Bundesligisten darüber gefallen, ob Grzegorz Tkaczyk das Vertrauen für die kommende Saison erhält. Eigentlich ist er für die halblinke Königsposition vorgesehen, doch jetzt verletzte sich der Pole erneut. Er hat Probleme mit den Adduktoren und fällt gegen Gummersbach wohl aus. „Wir müssen seine Entwicklung abwarten“, sagt Storm. Eine Alternative wäre Mikkel Hansen, der nach Angaben des Aufsichtsratsvorsitzenden Jesper Nielsen im Sommer 2011 ohnehin zu den Löwen kommt. Mast

 30.03.2010