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Gelungene Generalprobe – Löwenrudel-Mitglieder sehen 31:30 Erfolg im letzten Testspiel

Die Rhein-Neckar Löwen haben das letzte Testspiel vor dem Bundesligaauftakt in der kommenden Woche gewonnen. Gegen den Ligarivalen HSG Wetzlar siegte die Mannschaft von Trainer Klaus Gärtner am gestrigen Abend nach einer umkämpften und engen Partie mit 31:30 (15:15). Bester Werfer für die Löwen war Albin Lagergren mit sechs Toren, für Wetzlar erzielten Max Holst und Domen Novak jeweils fünf Treffer. Mit dem Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf starten die Rhein-Neckar Löwen am kommenden Donnerstag in die Bundesligaspielzeit 2021/2022.

„Wetzlar war für uns der erhoffte schwierige Gegner zum Abschluss unserer Vorbereitung. Es ist nie einfach gegen die HSG zu spielen. Sie haben uns besonders in der Abwehr einige Probleme gemacht und wir haben gesehen, woran wir noch arbeiten müssen“, sagte Löwen-Trainer Klaus Gärtner nach der Partie.

Erster Einsatz für Juri Knorr im Löwen-Dress.

Mit Andreas Palicka und Juri Knorr konnten die Löwen im letzten Testspiel der Vorbereitung erstmals auf zwei ihrer in den bisherigen Testspielen geschonten Olympiateilnehmer zurückgreifen. Kapitän Uwe Gensheimer wurde auch gegen Wetzlar geschont, Niclas Kirkeløkke meldete sich zudem mit einem Infekt ab. Unter den Augen von 80 ausgelosten Löwenrudel-Mitgliedern, die als exklusive Zuschauer für die Partie zugelassen waren, erwischten die Gäste aus Mittelhessen den besseren Start in die Partie. Nach vier Minuten hatte Linkshänder Stefan Cavor zum 4:1 für die Mannschaft von Trainer Ben Matschke getroffen. Auch das erste Tor der Partie hatte der montenegrinische Linkshänder erzielt, Andy Schmid glich zum 1:1 aus.

Klaus Gärtner vertraute zu Beginn der Partie seiner wohl am besten eingespielten Stammformation aus der vergangenen Saison. Benjamin Helander war so zu Beginn der einzige Neuzugang auf dem Feld.  Nach einem 5:7 Rückstand nutzen die Löwen nach einer Viertelstunde dann eine Zeitstrafe gegen Wetzlars Neuzugang Felix Danner, um in Überzahl mit drei Toren in Folge beim 8:7 durch Jannik Kohlbacher die erste Führung zu erzielen. Nach einer Auszeit von Klaus Gärtner kam dann auch Juri Knorr, rund zehn Minuten vor der Pause, zur Freude der anwesenden Löwen-Fans erstmals in die Partie. Dem Olympiateilnehmer merkte man die Abstimmungsprobleme mit seinen Mitspielern noch an und auch der zweite Rückkehrer in die Mannschaft, Andreas Palicka benötigte einige Minuten, ehe er Betriebstemperatur erreicht hatte.

Löwenrudel-Mitglieder waren exklusive Gäste beim letzten Testspiel in Kronau.

Knorr begann sein erstes Löwenspiel im linken Rückraum, während Andy Schmid zunächst weiter auf der Mitte Regie führte. Durch technische Fehler der Löwen gelang es Wetzlar sich in der Folgezeit wieder abzusetzen, doch die 15:13 Führung der Gäste konnten die Löwen mit einem Schlussspurt bis zur Pause zum 15:15 ausgleichen. Wetzlar erwischte auch in der zweiten Hälfte den besseren Start, in der Juri Knorr nun auf der Spielmacherposition begann. So führten die Gäste mit 17:15 und 18:16, ehe die Löwen erneut mit drei Toren in Folge beim 19:18 die Führung übernahmen. Es entwickelte sich eine enge und umkämpfte Partie, die Löwen gaben ihre Führung zwar bis zum Ende nicht mehr ab, konnten sich aber auch nie mit mehr als zwei Toren absetzen. So legten die Gastgeber zunächst stets vor, Wetzlar gelang der Ausgleich. Während Andreas Palicka die ersten zwanzig Minuten im Tor stand, folgte anschließend bis zur 40. Minute David Späth. Die letzten zwanzig Minuten der Partie machte Nikolas Katsigiannis seine Sache im Tor dann genau wie seine beiden Kollegen vor ihm sehr gut, hielt einige entscheidende Bälle und ermöglichte seinen Vorderleuten so die knappe Führung zu halten. Kopf-an-Kopf ging es nach dem 28:28 Zwischenstand in die letzten Minuten. Das 29. Tor der Löwen durch Benjamin Helander konnte Wetzlar durch einen unglaublichen Gewaltwurf von Cavor in den Winkel noch ausgleichen, doch zwei Treffer der Löwen durch Horžen und erneut Helander brachte die Gelbhemden eine Minute vor dem Ende mit 31:29 in Führung. Wetzlar gelang durch Holst nur noch der Anschlusstreffer zum 30:31 Endstand aus Sicht der Gäste, die mit einer offenen Manndeckung in den letzten Sekunden noch einmal versuchten an den Ball zu kommen, die Löwen ließen sich den Vorsprung aber nicht mehr nehmen.

Rhein-Neckar Löwen – HSG Wetzlar 31:30 (15:15)

Rhein-Neckar Löwen: Palicka, Späth, Katsigiannis; Schmid (4/2), Zacharias (1), Diocou, Patrail, Knorr (2), Helander (3/2), Ahouansou (4), Abutovic, Lagergren (6), Groetzki (4), Horžen (3), Gislason, Nilsson, Kohlbacher (2)

HSG Wetzlar: Klimpke (1.-30.), Suljakovic (31.-60.) – Srsen (1), Nyfjäll (3), Mirkulovski, Danner, Weissgerber (1.-30.)(2), Holst (5/3), Fredriksen (2), Forsell Schefvert (3), Gempp (n.e.), Mellegard (1), Rubin (4), Novak (31.-60) (5), Cavor (4)

Trainer: Klaus Gärtner – Ben Matschke

Schiedsrichter: Biehler / Dietz

Siebenmeter: 5/4  – 4/4

Schmid scheitert an Suljakovic

Strafminuten: Abutovic (2) – Danner (2) Nyfjäll (2) Mellegard(2)

Zuschauer: 80