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Gelungener Jahresabschluss in Hamburg- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen haben das Jahr 2014 in der Handball- Bundesliga mit einem Sieg beendet. Im letzten Spiel vor der Winterpause feierte das Team von Nikolaj Jacobsen einen 26:25 (14:12)- Auswärtserfolg beim HSV Handball und bleibt damit von den Minuspunkten gleichauf mit dem Tabellenführer THW Kiel, der bereits eine Partie mehr als die Badener absolviert hat und deshalb weiter an der Spitze steht. Erfolgreichster Werfer für die Gelb- Blauen in der ausverkauften o2 World Hamburg war Kim Ekdahl du Rietz mit sechs Treffern.

Vor 12036 Zuschauern entwickelte sich vom Start weg eine spielerisch nicht unbedingt glanzvolle, dafür aber eine spannende und intensive Partie. Dass die Löwen vor ihrem letzten Auftritt des Jahres eine Woche Pause hatten und damit vier Tage länger als der HSV war nicht zu merken. In der Anfangsphase waren es nämlich nicht die Badener, sondern die Gastgeber, die den frischeren Eindruck machten.  Die Löwen hingegen machten zu wenig aus ihren Gelegenheiten, gleich die ersten  vier Würfe auf das Gehäuse der Norddeutschen führten nicht zum Erfolg und so ging Hamburg nach fünf Minuten in Führung. Da die Gelb- Blauen auch in der Folgezeit Probleme im Offensivspiel hatten oder am starken HSV- Keeper Johannes Bitter scheiterten, verteidigte der Tabellen- Achte den Vorsprung bis zur 20. Minute.  Beim zwischenzeitlichen  8:6 in der 18. Minute bat Löwen- Coach Nikolaj Jacobsen zum ersten Timeout und die Ansprache des Trainers fruchtete: Der eingewechselte Mads Mensah Larsen verkürzte auf 8:7 und Patrick Groetzki traf zum 8:8 für die Gäste. Uwe Gensheimer hatte danach die Chance, seine Mannschaft zum ersten Mal in dieser Partie in Führung zu bringen, sein Strafwurf landete jedoch an der Latte. In Überzahl war es dann ein Doppelschlag von Patrick Groetzki, der die Löwen in Front brachte- 8:10 (23.). Weiter absetzen konnte sich der Tabellenzweite trotz einiger Chancen jedoch nicht und so ging es mit einem 12:14 in die Kabinen. 

Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild wie in Hälfte eins: Der HSV mit dem besseren Start und schnell war der Vorsprung der Löwen verspielt- 14:14. Spätestens ab jetzt lebte die Begegnung vom Kampf,  das Spiel beider Teams hingegen war etwas zerfahren. Die Führung wechselte hin und her, beim 19:17 in der 43. Minute lag Hamburg wieder zwei Tore vorne, Zeit für Nikolaj Jacobsen die Notbremse zu ziehen und seine Mannschaft noch einmal neu einzustellen.  Die Eins gegen Eins- Situationen sollten nun im Angriff zum Erfolg führen. Die Spezialisten dafür: Alexander Petersson und Kim Ekdahl du Rietz. Tatsächlich hielten die beiden Halben die Löwen mit ihren Treffern im Spiel- allerdings sah Petersson nach einem Foul in der 53. Minute die rote Karte. Aber Kim Ekdahl du Rietz behielt kühlen Kopf- immer wieder tankte sich der Schwede durch und netzte ein. Beim 24:25 (56.) zum dritten Mal in Folge- nun folgte die Entscheidung. Der gerade wieder zwischen die Pfosten zurück gekehrte Niklas Landin entschärfte zwei Bälle in Folge und mit seinem  sechsten Treffer zum 24:26 wurde Ekdahl du Rietz dann endgültig zum Matchwinner für die Badener.

Nach der Partie hat Radio Regenbogen mit Uwe Gensheimer, Oliver Roggisch und Nikolaj Jacobsen gesprochen.