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Gensheimer erzielt seinen ersten EM-Treffer

Innsbruck. Endlich! Mit seinem fünften Wurf im gesamten Turnier gelang Uwe Gensheimer gestern beim 22:24 gegen Frankreich sein erster Treffer bei der Handball-EM. Nach 42 Spielminuten hatte das lange Warten ein Ende. Der Linksaußen flog Richtung Tor und ließ Weltklasse-Schlussmann Thierry Omeyer keine Chance. Die Erleichterung war dem Mannheimer anzusehen, bei ihm entlud sich der Frust über die vergebenen Möglichkeiten in den vorangegangenen Partien.

„Es wurde aber auch mal langsam Zeit, dass ich treffe. Drei torlose Spiele gab es lange nicht bei mir“, meinte Gensheimer, der gegen die Franzosen rund 20 Minuten auf der Platte stand. Gegen Polen, Slowenien und Schweden hatte Torsten Jansen den Vorzug erhalten. „Natürlich würde ich gerne mehr spielen. Aber es war doch vollkommen klar, dass Torsten die Nummer eins ist und deshalb auch mehr Einsatzzeiten hat. Er ist in der Abwehr für uns unverzichtbar“, weiß der Linksaußen von den Rhein-Neckar Löwen um seine Rolle.

Deshalb ist Gensheimer auch nicht enttäuscht, wenn er oft lange Zeit nur zuschauen darf. Sein erstes großes Turnier mit der A-Nationalmannschaft wird ihm in positiver Erinnerung bleiben. „Die vielen deutschen Fans in der Halle helfen uns wahnsinnig. Diese Atmosphäre ist etwas ganz Besonderes“, sagt der Rechtshänder, der in den nächsten Partien gegen Spanien und Tschechien noch mal Vollgas geben will: „Zwei Siege sind unser Ziel.“

Marc Stevermüer