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Gensheimer feiert Geburtstag in der SAP Arena

Der Kapitän trifft am Samstag mit den Löwen auf den TV Emsdetten

Mit dem Rückenwind der Vertragsverlängerung von Kapitän Uwe Gensheimer gehen die Rhein-Neckar Löwen am Samstagabend in die Partie gegen den Aufsteiger TV Emsdetten. Anwurf in der SAP Arena ist um 19 Uhr (Einlass ab 18 Uhr, es gibt noch Karten an der Abendkasse).

Im Mittelpunkt wird am Samstagabend Uwe Gensheimer stehen. Auch, weil er an diesem Tag seinen 27. Geburtstag feiert. Vor allem aber, weil Gensheimer, Kapitän, Führungsspieler und Identifikationsfigur der Gelbhemden in einer Person, diese Woche seinen Vertrag bei den Badenern um zwei Jahre bis Mitte 2016 verlängert hat.

Die Vertragsverlängerung ist für das Löwen-Rudel dabei sicherlich eine Art extra Portion Motivation in der letzten Begegnung vor einer knapp zehntätigen Spielpause. Denn der Supercup der Nationalmannschaft steht an, Deutschland trifft auf Schweden, Polen und Ägypten. Im Aufgebot von Bundestrainer Martin Heuberger stehen auch die Löwen Oliver Roggisch, Patrick Groetzki und eben Gensheimer.

Direkt nach dem Supercup geht es für die Badener mit dem Knaller beim THW Kiel am 6. November und einigen englischen Wochen bis zur EM-Pause Ende Dezember weiter. „Wir freuen uns natürlich auf die anstehende kurze Spielpause und darauf, mal durchschnaufen zu können“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Die Löwen möchten gegen Emsdetten nach der unnötigen Niederlage gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke am vergangenen Wochenende, als sie unglücklich mit 22:23 bei den Ostwestfalen unterlagen, natürlich in die Erfolgsspur zurückfinden, sich in der Spitzengruppe der Handball-Bundesliga festkrallen. „Wir wollen die Partie natürlich gewinnen“, sagt Gudmundsson, der vermutlich wieder auf den zuletzt angeschlagenen Bjarte Myrhol (Pferdekuss) und den wegen einer Trauerfeier in seiner Heimat weilenden Sergei Gorbok zurückgreifen kann. Beide fehlten wie auch Torhüter Goran Stojanovic (Kniereizung) beim Pokal-Erfolg in Nordhorn am Mittwoch (31:22).

Es ist am elften Spieltag der Bundesligasaison erst das vierte Heimspiel der Löwen (Gudmundsson: „Deshalb freuen wird uns sehr darauf“), die ihre drei Begegnungen in der SAP Arena gegen Wetzlar (34:23), Flensburg (29:22) und Lemgo (35:27) alle deutlich für sich entscheiden konnten. Das streben die Badener natürlich auch gegen den Tabellenletzten an, der auswärts bislang alle seine fünf Partien verlor, teilweise sogar richtige Klatschen kassierte, wie etwa beim HBW Balingen-Weilstetten (21:32) oder bei Frisch Auf Göppingen (31:41). Gudmundsson warnt aber vor dem Aufsteiger: „Auch wenn ich mich da wiederhole, man sollte jedes Spiel ernstnehmen. Ich finde, man muss in dieser Liga immer 100 Prozent geben.“

Dass Emsdetten keine Angst vor großen Namen hat, bewiesen sie in der Vorsaison. Da hatte der damalige Zweitligist den HSV Hamburg im Achtelfinale des DHB-Pokals am Rande einer Niederlage, verlor am Ende knapp mit 29:30. Immerhin konnten sich die Westfalen knapp sechs Monate später dann mit dem Aufstieg in die Bundesliga trösten. Seine einzigen beiden Punkte in der bisherigen Spielzeit konnte Emsdetten bislang beim Heimerfolg gegen den TSV GWD Minden (24:23) einstreichen. Und die Löwen werden am Samstagabend sicherlich alles daran setzten, dass es für Emsdetten bei dieser Ausbeute bleibt.