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Gipfeltreffen am dritten Spieltag

Löwen freuen sich auf das Duell gegen den HSV Hamburg

Gleich beim zweiten Heimauftritt der Rhein-Neckar Löwen in der Bundesliga gibt eine Spitzenmannschaft ihre Visitenkarte in der SAP ARENA ab. Der HSV Hamburg hat sich den Gewinn der Deutschen Meisterschaft zum Ziel gesetzt und vor der Saison noch einmal gezielt verstärkt. Das Kräftemessen in Mannheim steigt am Freitag, 19:45 Uhr. Mehr als 10.000 Tickets sind bereits abgesetzt, was eine heiße Atmosphäre garantiert.

Zum ersten Mal wird Nikola Manojlović gegen die Hanseaten das Trikot der Löwen tragen. Der Serbe erhielt rechtzeitig die Spielgenehmigung von der HBL, nachdem der abgebende Klub HCM Constanţa schnell die Freigabe erteilte. „Vielen Dank an die Rumänen, die sich bemüht haben, Nikola frühzeitig freizustellen“, sagte Manager Thorsten Storm. Für eine im Vertrag festgeschriebene Ablösesumme von 40.000 Euro konnten die Badener den Rückraumspieler verpflichten, außerdem sagte Storm dem Rumänischen Meister ein Trainingslager  in Kronau im kommenden Sommer zu – zum Dank dafür, dass Manojlović auch in der Champions League spielberechtigt ist.

Gegen die Hamburger ist der Serbe im Kader, wird aber zunächst auf der Bank Platz nehmen, denn es braucht Zeit, ehe der Spielgestalter sich in seinem neuen Umfeld eingelebt hat. „Ich habe eine schwere Zeit vor mir, um in die Mannschaft zu finden“, sagt der 27-Jährige, freut sich aber, nach kurzer Zeit wieder in die Bundesliga zurückgekehrt zu sein: „Das ist die stärkste Liga der Welt.“ Bis Juni 2009 stand Manojlović für Frisch Auf Göppingen auf der Platte.

„Ich freue mich auf das Spiel, auch wenn der Spannungsbogen besser wäre, wenn zwei Topmannschaften wie der HSV und wir erst später in der Saison aufeinandertreffen würden“, sagt Storm, der überzeugt ist, dass die SAP ARENA dann auch ausverkauft wäre. Jetzt rechnet er mit 11.000 Besuchern, die für einen Heimvorteil gegen die Hamburger sorgen werden.

Ola Lindgren kann mit Ausnahme von Grzegorz Tkaczyk und Andrej Klimovets, die beide Knieblessuren plagen, alle Akteure gegen die Hamburger aufbieten. Auch Bjarte Myrhol, der wegen Rückenbeschwerden gegen Kiel nicht die volle Leistung zeigen konnte, ist dabei. „Bjarte hat die gesamte Woche ohne Beschwerden trainiert“, erklärt der Löwen-Coach, der sich und seine Truppe gut auf den HSV vorbereitet glaubt. „Hamburg hat zwei Abwehrsysteme, aber wir haben in der Vorbereitung auch gegen offensive Deckungsreihen gespielt und deshalb gute Lösungsmöglichkeiten.“