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„Hauptsache nicht gegen den TVG“

Heidelberg. (dh) „Da wartet ein Top-Gegner auf uns, die zwei Punkte wollen wir aber natürlich trotzdem haben.“ Jesper Nielsen, der Aufsichtsratsboss der Rhein-Neckar Löwen, schmunzelt, als er das sagt. Ganz entspannt wirkt er, der Däne. So wie jemand, der seinem Personal vertraut. Blind und zu hundert Prozent. Und das tut er: „So wie wir derzeit spielen, sind wir eigentlich kaum zu schlagen.“

Doch gleiches gilt auch für den heutigen Kontrahenten, den TV Großwallstadt. Um 20.15 Uhr treffen beide Mannschaften in der „frankenstolz arena“ aufeinander. Nimmt man die derzeitige Form der Widersacher als Maßstab, so deutet vieles auf ein Duell auf Augenhöhe hin. Oder vielleicht sogar mit Vorteilen beim TVG? Die Löwen plagen sich mit Verletzungssorgen herum: Henning Fritz und Börge Lund drohen auszufallen. Und auch hinter den Einsätzen von Uwe Gensheimer und Bjarte Myrhol stehen Fragezeichen.

Als Fritz-Ersatz steht der Ex-Großwallstädter Marcus Rominger parat. Aber ungern. Löwen-Manager Thorsten Storm über den Torhüter: „Als ich ihn vor ein paar Wochen für den verletzten Kasa Szmal nachverpflichtet habe, war ihm eines wichtig: ’Hauptsache ich muss nicht gegen den TVG ran’. Doch er wird uns nun auch dort helfen.“Was auch Nielsen freut. Apropos Nielsen, der will sich künftig in Sachen Personalmeldungen zurückhalten: „Da haben wir zuletzt doch genug gewirbelt.“

 19.04.2011