Veröffentlichung:
Heiße Löwen erwischen Wetzlar eiskalt
Fünfter Bundesliga-Sieg in Folge
Mit einem echten Turbo-Start und einer anschließend konzentrierten Leistung haben sich die Rhein-Neckar Löwen am Donnerstagabend zu einem 37:24 (18:11)-Sieg über die HSG Wetzlar katapultiert. Nach fünf Minuten stand es 4:0, dann 7:1 und in Minute 13 bereits 11:3. Nikolas Katsigiannis spielte eine geniale erste Halbzeit, vorne ging nach Ballgewinnen die Löwen-Post ab. So stehen die Löwen mit 16:2 Punkten an der Spitze der LIQUI MOLY HBL.
Die Löwen rauschen in die Partie wie ein Orkan. Auf ein Stürmerfoul von Filip Mirkulovski sprintet Andy Schmid zum 1:0, keine 20 Sekunden später ist es Uwe Gensheimer, der den zweiten Ballverlust der HSG mit dem 2:0 bestraft. Die erste Parade von Löwen-Torwart Nikolas Katsigiannis ermöglicht das 3:0 – Albin Lagergren bedient Schmid mit perfektem Timing (4.). Spätestens mit dem 4:0 durch Mait Patrail ist klar: Die Löwen haben Wetzlar kalt erwischt. Und nachhaltig verunsichert. Nach dem ersten Tor durch Anton Lindskog zum 4:1 (5.) gehen die nächsten drei Treffer wieder an die Mannheimer. In dieser Phase läuft die Katze im Löwen-Tor richtig heiß, landet die Paraden drei und vier und ebnet damit dem avisierten Tempospiel seiner Mannschaft den Weg.
Keine acht Minuten sind gespielt, da steht es 7:1 für Gelb. Weiß-Grün schießt die Katze weiter warm, die Löwen laufen. Es klappt aber auch alles: Abpraller landen bei den Löwen, so wie beim 10:3 durch Jannik Kohlbacher (13.). Katsigiannis‘ Traumpass im Stile eines Football-Quarterbacks fällt Gensheimer in die Hände. Beim 11:3 (13.) durch den Löwen-Kapitän beträgt der Vorsprung acht Tore! Die Katze liegt zwischenzeitlich bei 58 Prozent gehaltener Bälle, die offensive und superbewegliche Löwen-Abwehr mit dem Mittelbock aus Jesper Nielsen und Mait Patrail hat alles im Griff. Und auch spielerisch finden die Gelben Lösungen. Lagergren auf Kohlbacher – 14:8 (24.). Zur Pause führen die Löwen mit 18:11.
Wie viel Selbstvertrauen die Jungs von Martin Schwalb aktuell haben, zeigen die Szenen nach der Pause. Obwohl Wetzlar zweimal schnell trifft, bleiben die Löwen cool. Gensheimer erzielt die Löwen-Tore drei und vier am Stück, stellt mit dem 20:13 den alten Abstand wieder her (35.). Als Patrick Groetzki gar auf 22:14 erhöht, ist es HSG-Keeper Klimpke, der die Hessen einigermaßen im Spiel hält. Nach 45 Minuten kommt der Wetzlarer auf neun Paraden, Katsigiannis auf der anderen Seite auf elf. Den Unterschied machen die HSG-Fehler und die Effizienz der Löwen, die auch mit Highspeed sicher und konsequent agieren. So steht es zur Schlussviertelstunde nach starker Aktion von Romain Lagarde 27:18 (45.).
Martin Schwalb kann nun beruhigt durchwechseln, bringt unter anderem Jerry Tollbring und Niclas Kirkeløkke. Auch Alexander Petersson kommt zu seinem Comeback. Am Ende ist es aus Löwen-Sicht ein ziemlich perfekter Abend, den sie mit dem fünften Bundesliga-Sieg in Folge feiern.
Rhein-Neckar Löwen – HSG Wetzlar 37:24 (18:11)
Löwen: Katsigiannis, Späth (ab 52.) – Schmid (4/1), Gensheimer (9/1), Kirkeløkke(2), Lagarde (5), Patrail (2), Tollbring (2), Abutovic, Lagergren (2), Groetzki (5), Baena, Petersson (1), Gislason, Nielsen (1), Kohlbacher (4)
Wetzlar: Klimpke, Ivanisevic – Feld, Srsen (1), Henningsson (1), Björnsen (2), Mirkulovski, Weissgerber (3), Holst, Fredriksen (2), Forsell Schefvert (5), Gempp, Mellegard, Rubin (2), Lindskog (4), Cavor (4)
Trainer: Martin Schwalb – Kai Wandschneider
Schiedsrichter: Stefan Schneider / Colin Hartmann
Strafminuten: / – Henningsson (2)
Siebenmeter: 2/3 – /
Wetzlar: Klimpke hält Siebenmeter von Groetzki (50.)
Spielfilm: 4:0, 4:1, 7:1, 7:2, 9:2, 9:3, 11:3, 12:6, 13:6, 13:8, 15:9, 16:10, 18:11 (HZ), 18:13, 20:13, 22:15, 24:16, 25:18, 27:18, 29:20, 30:20, 35:24, 37:24 (EN)