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Hiobsbotschaft für Myrhol und Löwen

Kronau/Östringen (bin). Die Rhein-Neckar Löwen müssen weitaus länger auf Bjarte Myrhol verzichten als zunächst angenommen. Bei dem Kreisläufer, den seit Wochen eine Rückenverletzung außer Gefecht setzt, ist ein Hodentumor diagnostiziert worden. Der 29 Jahre alte Norweger ist bereits operiert worden, teilte der badische Handball-Bundesligist mit.

„Natürlich war die Nachricht am Anfang ein Schock. Aber nun bin ich ganz ruhig. Ich weiß, dass ich sehr gute Chancen habe, wieder ganz gesund zu werden“, wurde Myrhol zitiert. „Zunächst steht nun die Gesundheit im Vordergrund, dann aber wieder der Handball“, gab er sich kämpferisch. Er werde alles dafür tun, dass er der Mannschaft schnellstmöglich wieder helfen kann, versicherte der Norweger.

Die personellen Sorgen bei Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson sind dadurch jedenfalls keineswegs geringer geworden. Dem Isländer stehen neben Myrhol auch der an der Schulter verletzte Rechtsaußen Ivan Cupic sowie der als neue Nummer eins verpflichtete Torhüter Goran Stojanovic (Bandscheiben-OP) nicht zur Verfügung.

Ab heute unterziehen sich die Löwen einem weiteren Leistungstest. Beim Internationalen Heide-Cup in Schneverdingen treffen die Badener in der Vorrunde zunächst auf die Kadetten Schaffhausen. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie zwischen dem HSV Hamburg und KS Kielce.