Veröffentlichung:

Hohe Hürde im hohen Norden (MM)

Morgen Pokalspiel der Löwen in Flensburg

MANNHEIM. Das Ziel: Hamburg. Das Problem: Flensburg. Die Rhein-Neckar Löwen haben im DHB-Pokal das Final Four im Blick, müssen aber morgen (20.15 Uhr/Sport1) erst noch eine sehr hohe Hürde überspringen. Im Viertelfinale ist der Handball-Bundesliga-Tabellenführer bei der SG Flensburg-Handewitt gefordert. Keine Frage: Es gibt einfachere Aufgaben, erst recht nach einer WM-Pause.

„Wir sind in dieser Partie nicht der Favorit“, verweist Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson auf die enorme Heimstärke der Norddeutschen: „Wir wollen eine gute Leistung zeigen und dann werden wir sehen, ob das fürs Weiterkommen reicht. Klar ist: Wenn wir dort bestehen wollen, muss bei uns alles klappen.“

„Ungewissheit bleibt“

Allerdings sollten sich die Löwen auch nicht kleiner machen, als sie sind. Die Badener spielen bislang eine starke Saison, die Voraussetzungen nach der WM-Pause sind für beide Mannschaften gleich. „Es bleibt immer ein bisschen Ungewissheit, wenn man so lange nicht gespielt hat“, meint der Isländer, der liebend gern am vergangenen Freitag gegen den VfL Gummersbach getestet hätte. Doch die Oberbergischen sagten kurzfristig ab.

„Das war sehr ärgerlich. Jetzt haben wir kein einziges Freundschaftsspiel mit Gedeón Guardiola und Niklas Landin gemacht“, erklärt Gudmundsson, der zuletzt immer wieder auf erkrankte Spieler verzichten musste. Erkältungen und grippale Infekte sorgten für einige Ausfälle.

Um seinen Mannen halbwegs Spielpraxis zu geben, nahmen gestern und am Freitag mehrere Akteure aus dem Drittliga-Kader am Training teil. So konnten zwei Mannschaften gebildet und gespielt werden, um wieder einigermaßen in Schwung zu kommen.

Von Marc Stevermüer