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Hohe Ziele in Hamburg

Löwen machen sich auf zum Lufthansa Final Four / Samstag Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt

Die Niederlage gegen den HSV Hamburg haben die Akteure der Rhein-Neckar Löwen inzwischen verdaut – der Blick der Truppe von Guðmundur Guðmundsson richtet sich jetzt auf das Lufthansa Final Four in Hamburg und den dortigen Halbfinal-Gegner SG Flensburg-Handewitt. Am Samstag (15:15 Uhr) wollen die Löwen den Einzug ins Finale schaffen, wo einen Tag später (14 Uhr) der ersten Titel der Klubgeschichte perfekt gemacht werden soll.

Am Freitag macht sich der Löwen-Tross auf in die Hansestadt und wie in den Vorjahren auch wird die Mannschaft von einem zahlreichen und lautstarken Anhang begleitet. Die Unterstützung von den Rängen wird also da sein, so dass Mannschaft und Trainer entsprechend optimistisch in das Final-Wochenende gehen können. Schließlich bestachen die Löwen in den zurückliegenden Wochen durch eine starke Form.

„Wir fahren nach Hamburg, um etwas Großes zu erreichen“, ruft Guðmundsson hohe Ziele für sein Team und sich aus. Im sechsten Anlauf soll der Pokal endlich in die Vitrine der Badener wandern, die im Vorjahr erst in der Verlängerung des Endspiels gegen den HSV Hamburg gescheitert waren. Jetzt – so der allgemeine Tenor – ist die Zeit für die Löwen gekommen.

Der Fokus richtet sich dabei zunächst ausschließlich auf den Gegner am Samstag. „Wir wollen das Finale erreichen“, sagt der Coach und beschäftigt sich deshalb im Augenblick mit den Flensburgern. Dabei will er sich nicht von dem klaren 41:31 Anfang April in der SAP ARENA blenden lassen. „Flensburg wird in Hamburg anders auftreten“, ist sich „Gudmi“ sicher und geht von einer engen Partie aus, auch wenn Ljobomir Vranjes den Löwen die Favoritenrolle zuschustert. „Wenn man sich das 31:41 und den breiten Kader der Löwen anschaut, sollte klar sein, wer der Favorit ist“, erklärt der Flensburger Coach.

Verzichten müssen die Löwen in der „O2-World“ auf Michael Müller. Der Linkshänder wurde am Dienstag erfolgreich am Außenmeniskus des linken Knies operiert und fällt sechs Wochen aus. Zur Vorbereitung auf die kommende Spielzeit steht der „Pechvogel“ der aktuellen Saison damit wieder zur Verfügung. Ob Bjarte Myrhol für den Pokal-Höhepunkt einsatzbereit ist, kann erst kurzfristig entschieden werden, da der Norweger an Muskelproblemen im Oberschenkel leidet. Hoffnung besteht dafür bei Børge Lund, der schon gegen den HSV wieder im Kader stand und seine Rückenprobleme auskuriert hat.

Neben zahlreichen Pressevertretern wird auch das Rhein-Neckar-Fernsehen in Hamburg vor Ort sein, um den Weg der Löwen zu verfolgen. In einer 30-minütigen Sondersendung zeigt das RNF am kommenden Montag um 19:30 Uhr Bilder vom Pokal-Wochenende aus Sicht der Badener. Wiederholungen der Sendung gibt es am Montag (21:30 Uhr), Dienstag (17 Uhr) und Mittwoch (22:30 Uhr).

Die Daheimgebliebenen haben am Samstag die Möglichkeit, das Halbfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt auf dem Maimarkt zu verfolgen. Auf dem Stand von Löwen-Kooperationspartner Odenwald-Quelle in Halle 8 wird die Partie live auf Großbildfernsehern übertragen. Im Falle eines Finaleinzugs ist dort am Sonntag ab 14 Uhr auch das Endspiel live zu sehen.