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Interview: Krzysztof Lijewski sieht Löwen auf gutem Weg
Herr Lijewski, wie haben Sie sich im Süden der Republik eingelebt? Wie gefällt es Ihnen hier?
Hamburg, das ist natürlich ein ganz anderes Paar Schuhe. Dort gibt es viele schöne Sachen. Aber auch dort war nicht alles super. In der Stadt war immer Stress wegen des Verkehrs. Und das Wetter war nicht optimal. Heidelberg, wo ich nun wohne, ist wirklich traumhaft. Dort ist kein Stress mit dem Verkehr. Hier ist es einfacher zu leben.
Wie weit ist Ihre sportliche Integration? Sie spielen im rechten Rückraum, dort wo zuvor Olafur Stefansson agierte. Er war der große Spielgestalter der Löwen …
Ganz ehrlich: Ich habe mich vorher nicht auf die Rhein-Neckar- Löwen konzentriert. Ich war Spieler des HSV. Ich wurde gut aufgenommen. In jedem Verein gibt es andere Regeln, in der Kabine beispielsweise. Daran muss man sich gewöhnen.
Was trennt die Rhein-Neckar- Löwen noch vom Meister HSV?
Es sind nur Kleinigkeiten. Die Löwen sind auf dem richtigen Weg. Vor zwei, drei, vier Jahren war in Hamburg auch nicht alles optimal. Ein Pokal wäre für uns sehr wichtig. Vom Potenzial können wir das erreichen. Ich kann nichts versprechen. Ich werde aber alles für den Erfolg tun.
Auch der Sprung in die Champions League wäre wichtig …
Ja, wir wollen uns immer mit den Besten messen. Wir können jeden schlagen. Auch Kielce in Kielce!
Wie sehr hat Sie getroffen, dass Bjarte Myrhol an Hodenkrebs erkrankt ist?
Für ihn ist das eine große Tragödie. Er ist ein positiver Mensch. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass er gestärkt da rauskommt. Karol Bielecki ist das beste Beispiel.
Von Udo Schöpfer