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Jetzt wird’s ernst

Wildcardturnier startet am Samstag in Kielce / Erster Gegner Dunkerque

Für die Rhein-Neckar Löwen steht am Wochenende beim Wildcardturnier in Kielce einiges auf dem Spiel: Nur, wenn die Gelbhemden erst gegen Dunkerque und anschließend gegen den Sieger aus KS Kielce gegen BM Valladolid bestehen, sind sie auch in 2011/12 wieder in der Champions League dabei.

„Unsere Konzentration gilt Dunkerque“, erklärte Trainer Guðmundur Guðmundsson am Donnerstag. Sich mit einem möglichen Finale am Sonntag, 18 Uhr, in der berüchtigten „Hala Legionów“ zu beschäftigen, mache überhaupt keinen Sinn. „Das Auftaktspiel wird schwer genug.“ Dunkerque belegte immerhin in der starken französischen Liga den dritten Platz, zudem müssen die Löwen auf die verletzten bzw. erkrankten Leistungsträger Ivan Čupić und Bjarte Myrhol verzichten. Die Halbfinal-Partie gegen die Nordfranzosen steigt am Samstag um 15:30 Uhr. Im Falle eines Erfolgs kommt es am Sonntag, 18 Uhr, an gleicher Stelle zum Duell mit dem Sieger der Partie zwischen dem Gastgeber KS Kielce und Valladolid. Eventuell winkt also ein Wiedersehen mit Sławomir Szmal und Grzegorz Tkaczyk, die in der vergangenen Saison noch für die Löwen zubissen.

Sollten die Badener die Qualifikation schaffen, würden sie in der Gruppe A auf starke Gegner wie Bjerringbro-Silkeborg, die Füchse Berlin, KC Veszprém, Medvedi Čechov und nicht zuletzt Atlético Madrid treffen. Hinter Atlético verbirgt sich der BM Ciudad Real, der aus finanziellen Gründen in die Hauptstadt umgezogen ist und unter neuem Namen antritt. Sollten es die Löwen nicht schaffen, wären sie immerhin für den EHF-Pokal teilnahmeberechtigt.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als die Rhein-Neckar Löwen in Karlsruhe um die Wildcard für die Champions League kämpften und anders als bei den Spielen der Gruppen- und K.o.-Phase, ist Eurosport diesmal nicht als TV-Sender an Bord. Für Handball sei „an diesem Wochenende leider kein Platz im Programm“, erläutert ein Sprecher. „Es finden parallel die letzten beiden Tage der Leichtathletik-Weltmeisterschaften, die Tennis US Open, die Entscheidung bei der Rad-Spanienrundfahrt und die letzte Europa-Station der Tourenwagen-WM statt.“ Daher wurde Handball in den Bezahlstream „Eurosport Player“ ausgelagert.

Der „Eurosport Player“ ist ein Webstream, der als Abonnement vertrieben wird und der monatlich, quartalsweise oder jährlich gebucht werden kann. Je nachdem fallen Kosten zwischen 4,90 Euro und 39,90 Euro an. Ebenfalls aktiv im Geschehen der Champions League-Qualifikation mischt das kostenlose Streamangebot laola1.at mit. In Deutschland können auf dieser Plattform alle Qualifikationsspiele verfolgt werden, die nicht im Eurosport Player laufen.