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Junglöwen gegen Kornwestheim unter Druck

Am Freitagabend ab 20.30 Uhr empfängt die SG Kronau/Östringen in der Östringer Stadthalle den SV Salamander Kornwestheim. Im letzten Spiel vor der Weihnachtspause ist ein Sieg für das Team von Trainer Klaus Gärtner eigentlich Pflicht. Durch einen Erfolg gegen den Tabellenvorletzten bleibt man weiter im sicheren Fahrwasser und  distanziert einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt.

Der ehemalige Zweitligist stieg letzte Saison als Zweiter aus der Baden-Württemberg-Oberliga auf. Damit lagen die Schützlinge von Mirko Henel ein Jahr vor dem eigentlichen Zeitplan, der einen Aufstieg für das Jahr 2014 vorsah. Da man nun zum einen den Aufstiegs – Helden selbst die Möglichkeit geben wollte, die Früchte ihrer Arbeit zu ernten, zum anderen finanzielle Risiken unbedingt vermeiden wollte, wurde das Team im Sommer nur punktuell verstärkt. Da sich unter den Abgängen mit Rechtsaußen Frederick Griesbach nur ein Akteur aus der letztjährigen Stammformation befand, steht Trainer Henel ein eingespielter, mannschaftlich äußerst homogener Kader zur Verfügung. Mit dem jungen, aber bereits Zweitliga – erprobten Spielmacher Kevin Wolf und den wurfgewaltigen Denis Gabriel und Linkshänder Christopher Tinti auf den Halbpositionen verfügt der Aufsteiger über einen enorm starken Rückraum, der in der Aufstiegssaison die Hälfte aller Kornwestheimer Tore erzielte.

Die Vorbereitung auf die wichtige Partie war für die Junglöwen, wie schon in den letzten Wochen, schwierig. Michel Abt und David Schmidt werden weiterhin ausfallen. „Tja, die beiden werden uns wieder fehlen. Dazu hatten wir auf Grund von Beruf und kleineren Verletzungen eigentlich nie die Möglichkeit komplett zu trainieren. Es ist wie verhext. Aber es hilft nichts.  Wir haben in Hochdorf gezeigt, was mit einer guten Einstellung und Disziplin möglich ist“, ist SG-Coach Gärtner trotz der Verletzungsmisere optimistisch. Es gibt aber auch eine positive Nachricht den Bundesliga-Nachwuchs. Zumindest Sven Grathwohl wird nach seinen Prüfungen ins SG-Gehäuse zurückkehren. „Er hat uns mit seiner Erfahrung in Hochdorf schon gefehlt. Die Mannschaft und ich haben keine Lust mehr zu verlieren. Egal, wer am Freitag auf der Platte steht wird sich zerreißen“, erwartet der 38jährige ein kampflustiges Löwenrudel.