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Juri Knorr ist heiß auf den nächsten Titel

Löwen fiebern PIXUM Super Cup entgegen / Duell mit Kiel als absoluter Gradmesser

Juri Knorr ist heiß auf den nächsten Titel: Löwen fiebern PIXUM Super Cup entgegen / Duell mit Kiel als absoluter Gradmesser.
Sebastian Hinze tauscht sich mit seinen Spielern aus.

Juri Knorr ist heiß auf den nächsten Titel: Weniger als sieben Tage sind es, bis die Handball-Saison 2023/24 offiziell eröffnet wird. Die Ehre, diese Eröffnung vorzunehmen, haben die Rhein-Neckar Löwen, die am kommenden Mittwoch, 23. August, um 19 Uhr als DHB-Pokalsieger auf den Deutschen Meister THW Kiel treffen. Tickets für die Partie im PSD Bank Dome in Düsseldorf gibt es noch hier. Coach Sebastian Hinze und Spielmacher Juri Knorr blicken auf den ultimativen Leistungstest vor den ersten Pflichtspielen.

„Vor allem von der Intensität und der Abwehrbereitschaft her“ habe ihm das 36:25 im Testspiel gegen Wetzlar gefallen, sagte der Löwen-Cheftrainer am Mittwochabend in Kronau. Ob man nun bereit sei für den Vergleich mit Kiel, wollten die Journalisten vor Ort wissen. Hinze gab zu bedenken, dass mit Olle Forsell Schefvert ein zentraler Baustein fehle, zudem mit Halil Jaganjac ein anderer erst in dieser Woche zurückgekehrt sei. Insofern müsse man schauen, in welcher Verfassung man dem THW entgegentreten könne.

Juri Knorr, der gegen Wetzlar rund 50 Minuten das Spiel steuerte, in der Abwehr auf halb deckte und vier Tore erzielte, sprach mit Anett Sattler vom neuen HBL-Medienpartner DYN über den Super Cup: „In erster Linie ist das für uns eine Titelchance und definitiv eine größere Sache. Dort ein Statement zu setzen, wäre schon wichtig für uns und würde uns Selbstvertrauen geben.“ Es ist das Duell des dreifachen Super-Cup-Siegers Löwen gegen den zwölffachen Super-Cup-Sieger Kiel. Zuletzt sicherte sich der THW den Titel dreimal in Serie.

Juri Knorr ist heiß auf den nächsten Titel: Es wird Zeit für einen neuen Sieger

Juri Knorr ist heiß auf den nächsten Titel: Löwen fiebern PIXUM Super Cup entgegen / Duell mit Kiel als absoluter Gradmesser.
Patrick Groetzki und Mikael Appelgren feiern mit den Fans.

Man könnte sagen: Es wird Zeit für einen neuen Sieger. Dass man mit den Zebras auf Augenhöhe agieren kann, zeigen die Löwen immer wieder. In der Vor-Saison vereitelte Weltklasse-Keeper Niklas Landin mit einer nahezu überirdischen Leistung in Halbzeit zwei den möglichen Auswärtssieg der Löwen an der Ostsee. Niklas Landin spielt mittlerweile für den dänischen Spitzenklub Aalborg Håndbold – und die Löwen brennen darauf, dem THW endlich mal wieder eine Niederlage beizubringen. Die vorerst letzte datiert auf den 7. November 2019.

Die Kieler testen am Sonntag beim hauseigenen Vorbereitungsturnier die Super-Cup-Form, treffen dort auf den HSV Hamburg und Orlen Wisla Plock. Im Zebra-Kader hat sich einiges getan über den Sommer: Für das Quintett Landin, Sander Sagosen, Miha Zarabec, Yannick Fraatz und Philip Saggau stehen nun der isländische Wunderknabe Elias Ellefsen á Skipagøtu, Frankreichs Nationalkeeper Vincent Gerard, Nachwuchs-Torwart Magnus Bierfreund und Spanien-Grande Eduardo Gurbindo in THW-Diensten. Dass trotz des mittelgroßen Umbruchs und eines gewissen Qualitätsverlustes mit den Kielern zu rechnen sein wird, davon kann man getrost ausgehen – auch wenn der Cheftrainer tiefstapelt.

Anders als für den Rekordmeister üblich, hat man an der Förde nicht die Meisterschaft als Ziel ausgerufen, nicht den Pokalsieg und auch nicht die Champions League. Ein Jahr des Konsolidierens hat man beim THW eingepreist, die sonst so hohen Ansprüche angesichts der veränderten Personallage deutlich eingedampft. Umso spannender wird zu sehen sein, wie sich das auf dem Feld gestaltet. Denn dass der THW immer noch sehr viel Weltklasse in seinen Reihen hat, darüber dürfte kein Zweifel bestehen, denkt man an Namen wie Hendrik Pekeler, Patrick Wiencek, Domagoj Duvnjak, Nikola Bilyk, Eric Johansson oder Niclas Ekberg.

Übertragen wird die Partie am kommenden Mittwoch von DYN. Es wird die Live-Premiere des neuen Handball-Portals, das seit geraumer Zeit aktiv ist, und für das Juri Knorr im eingangs erwähnten Interview einen der ersten Beiträge überhaupt lieferte.