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Löwen-Frühform auf dem Prüfstand

Der PIXUM Super Cup am Mittwoch ist die erste Titelchance der neuen Saison – und ein echter Gradmesser

Löwen-Frühform auf dem Prüfstand. Der PIXUM Super Cup am Mittwoch ist die erste Titelchance der neuen Saison - und ein echter Gradmesser.
Löwen-Trainer Sebastian Hinze.

Duell der Triple-Sieger: Am Mittwoch um 19 Uhr steigt im PSD Bank Dome Düsseldorf der PIXUM Super Cup. Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen und Meister THW Kiel spielen um den ersten Titel der Saison 2023/24. Beide Klubs haben den Super Cup bereits dreimal in Folge gewinnen können; die Löwen 2016 bis 2018, die Kieler 2020 bis 2022. Löwen-Coach Sebastian Hinze freut sich darauf, endlich loszulegen und zu sehen, wo er nach langer und harter Vorbereitung mit seiner Mannschaft steht. Sprich: Löwen-Frühform auf dem Prüfstand.

Einen besseren Gradmesser für die Löwen-Frühform kann es nicht geben. Der THW gehört auch in dieser Spielzeit zur erlauchten Runde der absoluten HBL-Topteams. Das schmälern die Abgänge des Ausnahme-Duos Niklas Landin / Sander Sagosen nur sehr bedingt. Sebastian Hinze betont das im Vorfeld der Partie mit Nachdruck: „Das ist eine extrem starke Mannschaft, gespickt mit internationalen Weltklasse-Leuten. Das ist eine sehr hohe Qualität.“

Wie hoch die eigene Qualität sein kann ohne den fehlenden Olle Forsell Schefvert, das weiß der Löwentrainer noch nicht. Zuversichtlich ist er, was die erarbeiteten Alternativen im Innenblock und insbesondere die Organisation des Tempospiels anbelangt. Fest steht: Mit Hendrik Pekeler fehlt den Kielern ein Spieler von vergleichbarer Bedeutung. So oder so wird am Mittwoch in Düsseldorf sehr viel Handball-Kompetenz auf dem Feld versammelt sein.

Löwen-Frühform auf dem Prüfstand: Kapitän Groetzki wittert einen Titel

Löwen-Frühform auf dem Prüfstand. Der PIXUM Super Cup am Mittwoch ist die erste Titelchance der neuen Saison - und ein echter Gradmesser.
Patrick Groetzki und Mikael Appelgren nach dem Spiel.

Löwen-Kapitän Patrick Groetzki sieht das Duell mit den Zebras als echte Titelchance. „Davon haben wir, wenn man ehrlich ist, nicht so viele“, gibt der Rechtsaußen zu verstehen, dass es den Löwen ernst ist mit dem Wettbewerb, für dessen Ansehen sich ein gewisser Nikolaj Jacobsen einst starkmachte. In seiner Löwen-Zeit gewann die dänische Trainer-Legende dreimal den Super Cup und zeigte sich beleidigt, wenn man diese Titelgewinne in seiner Sammlung unterschlug.

Jacobsens Argumentation deckt sich mit der Groetzkis, wobei er einen Aspekt hinzufügte: „Wenn man ein Spiel gegen den Meister oder den Pokalsieger gewinnt, dann ist das etwas wert“, pflegte der Meistermacher zu sagen und hat damit – rein sportlich betrachtet – durchaus einen Punkt. Zumal am Mittwoch zwei echte „Super-Cup-Biester“ aufeinandertreffen. Die Löwen haben dreimal, die Kieler gleich zwölfmal die seit 1994 ausgespielte Trophäe ergattert. Bei der Premiere war der THW bereits mit von der Partie, unterlag allerdings dem damaligen Pokalsieger Wallau-Massenheim 20:24.

Tickets für die am Mittwoch steigende 29. Ausgabe gibt es noch hier. Übertragen wird die Partie von DYN, dem neuen Medienpartner des Handballs. Alle Informationen und die Möglichkeit zum Abo-Abschluss gibt es hier.