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„Keine Lust auf Wettschießen“ (MM)

Löwen freuen sich über 23:20 gegen Flensburg und trauern nicht der vergebenen Chance auf einen Kantersieg nach

MANNHEIM. Es war eine komische Begegnung, irgendwie kein richtiges Spitzenspiel. Zu einseitig verlief die Partie zugunsten der Rhein-Neckar Löwen, zu groß waren die Personalsorgen der SG Flensburg-Handewitt. Beim 23:20-Sieg des Vize-Meisters war die Spannung früh verflogen, schon zur Pause (14:8) gab es eigentliche keine Zweifel mehr. „Wir wollten das Spiel schnell in die richtigen Bahnen lenken, damit Flensburg kein Blut leckt“, sagte Mittelmann Andy Schmid.

Das gelang den Löwen fraglos eindrucksvoll, mit ihrer offensiven Deckung stellten sie die Norddeutschen vor immense Probleme. Die Folge: Viele Ballgewinne und einfache Tore über die zweite Welle und den Gegenstoß. „In der Abwehr waren wir sehr aggressiv, aus dem Positionsangriff haben wir kaum Tore hinnehmen müssten“, freute sich Schmid. Ohne Spielmacher Thomas Mogensen, Torgarant Holger Glandorf und Kreisläufer Jacob Heinl fehlten der SG allerdings die Mittel, um die Löwen wirklich zu fordern. Mit Lars Kaufmann und Jim Gottfridsson fielen zwei weitere Rückraum-Alternativen aus.

Zentrale Rolle für Kneer

In Abwesenheit des verletzten Löwen-Abwehrchefs Gedeón Guardiola übernahm Stefan Kneer den zentralen Posten in der Defensive. Eine Rolle, mit der sich der 29-Jährige anfreunden kann: „Bislang war bei uns eher die 6:0-Deckung favorisiert, aber ich finde mich in dieses System immer besser rein. Wir haben gegen Flensburg 20 Tore bekommen, das ist sehr gut.“

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