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Klarer Sieg in Düsseldorf
Uwe Gensheimer trifft elf Mal / Alexander Becker feiert Debüt
Die Rhein-Neckar Löwen haben ihr letztes Auswärtsspiel der Saison gewonnen. Bei der HSG Düsseldorf siegten die Mannen von Trainer Ola Lindgren auch in der Höhe verdient mit 30:22 (18:11), rehabilitierten sich damit für die peinliche Heimniederlage von vor einer Woche gegen die Füchse Berlin – und besiegelten den Abstieg der HSG aus der Handball-Bundesliga.
Der Aufsteiger aus Düsseldorf konnte die Partie im Burgwächter Castello nur etwas mehr als fünf Minuten ausgeglichen gestalten (3:3), in Führung lagen die Gastgeber jedoch nie. Bereits nach elf Minuten und dem 9:4-Zwischenstand durch einen Strafwurf von Uwe Gensheimer fuhren die Löwen klar auf der Siegerstraße, beim 18:11-Halbzeitstand war die Partie bereits entschieden.
Dabei hätten die Gelbhemden zur Pause bereits noch deutlicher führen können, nachdem Düsseldorf zu Beginn des Spiels die Löwen mit Ballverlusten und technischen Fehlern zu schnellen Toren eingeladen hatte. Allerdings leisteten sich die Löwen in der Folgezeit einige Patzer, gefährlich wurde die HSG den Badenern jedoch nie – auch weil Torhüter Henning Fritz schon in der ersten Halbzeit mit zahlreichen Paraden auf sich aufmerksam machte.
Im zweiten Durchgang verwalteten die Löwen dann zunächst die Führung, beim 24:16 eine Viertelstunde vor dem Ende betrug der Vorsprung der Mannen um Geburtstagskind Bjarte Myrhol acht Treffer. Doch erneut leisten sich die Löwen zu viele technische Fehler, somit verkürzte Düsseldorf den Rückstand bis fünf Minuten vor dem Ende auf nur noch vier Treffer (21:25). In der Schlussphase brachte Ola Lindgren dann mit Kreisläufer Alexander Becker einen Youngster, für den der Einsatz gleichzeitig die Saisonpremiere in der Bundesliga bedeutete. Am Ende reichte den Löwen eine durchschnittliche Leistung, um mit dem 30:22 (18:11)-Sieg im letzten Auswärtsspiel der Saison 2009/10 den elften Erfolg in der Fremde einzufahren.
„Nach der Niederlage gegen Berlin haben wir eine sehr harte Woche hinter uns“, sagte Löwen-Coach Ola Lindgren nach der Partie. „Der Auftritt in der ersten Halbzeit war in Ordnung, im zweiten Abschnitt haben wir im Angriff nicht mehr zu unserem Spiel gefunden und eine schlechte Quote erzielt. Allerdings haben wir auch nur 22 Gegentore bekommen, damit kann man zufrieden sein.“
HSG Düsseldorf: Savonis, Puhle – Hansen (1), Berblinger (1), Hribar (6/4), Weiß, Ramota, Fölser (2), Kogut (5), Wernicke, Ásgeirsson (2), von Gruchalla (2), Šulc (3). Trainer: Ronny Rogawska.
Rhein-Neckar Löwen: Fritz, Szmal (bei einem Siebenmeter) – Gensheimer (11/4), Roggisch, Tkaczyk (2), Bielecki (3), Manojlović, Guðjónsson (5), Stefánsson, Müller (3), Myrhol (4), Groetzki (2), Becker, Ancsin (n.e.). Trainer: Ola Lindgren.
Schiedsrichter: Mahlich / Harms (Coswig/Stendal).
Zeitstrafen: 3 / 4.
Strafminuten: Hribar (2), Fölser (4) – Roggisch (2), Manojlović (2), Müller (2), Groetzki (2).
Siebenmeter: 5/4 – 6/4.
HSG Düsseldorf: Ásgeirsson scheitert an Fritz.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer wirft über das Tor.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer scheitert an Savonis.
Zuschauer: 1.958.
Beste Spieler: Savonis, Kogut – Fritz, Gensheimer.