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Kleine Fehler, große Folgen (MM)

Löwen müssen sich 28:29-Niederlage gegen Kiel selbst zuschreiben / Guardiola bleibt, reduziertes Angebot für Petersson

MANNHEIM. Andy Schmid wusste um die Bedeutung dieser schmerzhaften Niederlage. „Gegen einen Konkurrenten wie Kiel geht es um etwas mehr als zwei Punkte“, sagte der Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen nach dem 28:29 (12:11) im Topspiel der Handball-Bundesliga gegen den THW. Im Duell mit den Norddeutschen hatte sich den Gelbhemden die große Chance geboten, den Rivalen auf vier Zähler zu distanzieren. Jetzt liegen die beiden Spitzenklubs gleichauf. „Das Ergebnis ist vor allem für den THW wichtig, wir hätten uns absetzen können“, meinte ein enttäuschter Kapitän Uwe Gensheimer, der mit seiner Mannschaft lange Zeit eine famose Leistung zeigte. Und genau das machte diese Niederlage so ärgerlich. Denn sie war gleichermaßen vermeidbar wie selbst verschuldet.

Torwartduell gewonnen

Schlussmann Niklas Landin konnte das Niveau der ersten Halbzeit zwar nach dem Seitenwechsel nicht halten, dennoch entschieden die Löwen das Torwartduell klar für sich. 16 Paraden wurden für den Dänen notiert, die Kieler Keeper Johan Sjöstrand und Andreas Palicka wehrten gerade einmal vier Bälle ab. Wie kann man solch ein Spiel überhaupt verlieren? „Das weiß ich auch nicht“, wirkte Trainer Nikolaj Jacobsen erst ein wenig ratlos, um dann doch die passende Erklärung abzuliefern. Nach einem 9:5 (22.) gingen die Badener trotz desolater Kieler Torhüter nur mit einem 12:11 in die Pause. „Wir hätten höher führen müssen, sind für unsere Fehler aber bestraft worden“, gefiel es dem Trainer nicht, dass sich die Löwen in der Schlussphase der ersten Halbzeit zu viele Ballverluste leisteten und gar nicht mehr zum Abschluss kamen.

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