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KOMMENTAR: Zeit, sich zu belohnen (MM)

Von dieser Konstellation wagte bei den Rhein-Neckar Löwen vor Saisonbeginn wahrlich niemand zu träumen. Fünf Spieltage stehen noch aus – und der Handball-Bundesligist hat es selbst in der Hand, sich direkt für die Champions League zu qualifizieren. Nun gilt es, trotz der Strapazen und des Verletzungspechs in den vergangenen Monaten noch einmal auf die Zähne zu beißen. Es ist die Zeit gekommen, sich selbst zu belohnen. Für begeisternden Handball in der Hinrunde, für Charakter und Kampfgeist in der Rückserie.

Die Ausgangslage vor dem Saisonendspurt ist komfortabel. Drei Zähler beträgt der Vorsprung des Tabellenzweiten vor den viertplatzierten Berlinern, das Restprogramm der Gelbhemden ist mit Ausnahme des Auswärtsspiels in Kiel lösbar.

Deshalb steht außer Frage: Sollte die Qualifikation für die Königsklasse wider Erwarten doch in die Hose gehen, wäre das nach diesem Saisonverlauf eine Enttäuschung – auch wenn im Vorfeld nicht mit einem der ersten drei Plätze gerechnet werden konnte. Und dann bleibt beim Final Four um den EHF-Pokal noch eine große Titelchance. Auch in diesem Wettbewerb gilt: Es ist die Zeit gekommen, sich zu belohnen.

Von Marc Stevermüer