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Konzentration gilt der HSG

Löwen wollen am Samstag in Wetzlar zwei Punkte holen

Von Weihnachtsferien sind die Handballer der Rhein-Neckar Löwen weit entfernt. Schließlich steht schon am Samstag die nächste Partie an. Um 20:15 Uhr gastieren die Badener bei der HSG Wetzlar und wollen mit einem Sieg bei den Mittelhessen in der Tabelle oben dran bleiben. Sollte die SG Flensburg-Handewitt ausrutschen, winkt sogar der dritte Tabellenplatz.

Rund um die Weihnachtsfeiertage spielt die Liga verrückt. Was den Löwen schon vor ein paar Tagen passierte, widerfuhr dem THW Kiel gestern. Der bisherige Tabellenführer verlor überraschend ein Auswärtsspiel (37:39 beim HBW Balingen-Weilstetten) und hat wohl kein schönes Fest. Bei den Löwen ist der Frust nach der Niederlage schon wieder verflogen, schließlich feierten die Badener beim 33:23 über die HSG Düsseldorf schon den nächsten Sieg. Wenn die Cracks von Ola Lindgren den heutigen freien Tag mit ihren Familien genießen, können sie deshalb schön abschalten.

Nur am heiligen Abend haben die Löwen frei, bereits morgen bittet Lindgren seine Spieler zum Training mit anschließendem Video-Studium in die Halle nach Kronau. „Wir haben nicht viel Freizeit“, sagt Lindgren, weiß aber, dass es nötig ist, konzentriert weiterzuarbeiten, um nicht eine weitere Niederlage einstecken zu müssen. Am Samstag geht es dann nach Wetzlar, wo in der Rittal-Arena zwei Punkte zu vergeben sind.

„Wetzlar ist nicht zu unterschätzen, die spielen bisher eine gute Saison“, warnt Patrick Groetzki davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Der Rechtsaußen ist in erster Linie vom Spielmacher der HSG beeindruckt: „Timo Salzer spielt bisher eine überragende Saison.“ Der Kollege aus der Nationalmannschaft führte die Wetzlarer unter anderem zu einem Erfolg über den TBV Lemgo, und das sollte den Löwen Warnung genug sein.

Trotzdem fahren die Löwen mit breiter Brust ins Hessische, denn in der zweiten Halbzeit gegen Düsseldorf probierte sich Lindgren an einem wurfstarken Rückraum und war anschließend zufrieden: „Das hat gut geklappt.“ Das Trio Michael Müller, Siarhei Harbok und Karol Bielecki bietet dem Coach demnach eine Alternative mehr.