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Kraftakt der Löwen (BNN)

Mannheim (bin). Mit einem Kraftakt haben die Rhein-Neckar Löwen im Heimspiel gegen den TBV Lemgo zumindest einen Zähler gerettet. Vor offiziell 5 076 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena trennten sich der badische Handball-Bundesligist und die Ostwestfalen mit 30:30 (16:17). In der allerletzten Sekunde erzielte Karol Bielecki (Foto: GES) das 30. Tor für das Team von Trainer Gudmundur Gudmundsson und sorgte damit dafür, dass die Generalprobe für das Halbfinal-Rückspiel im EHF-Pokal am Freitag in Göppingen nicht völlig misslang.

Bei den Hausherren fehlte außer Patrick Groetzki und Börge Lund auch noch Kapitän Uwe Gensheimer wegen einer Bänderverletzung; dafür stand erstmals Denni Djozic im Profikader. Zudem wurde Jonas Maier als dritter Torwart aufgeboten. Doch bemerkbar machte sich das Fehlen der drei Stammkräfte zumindest im Angriff kaum. Die Löwen hatten in Bielecki einen treffsicheren Schützen aus dem Rückraum, am Kreis war Bjarte Myrhol kaum zu stoppen und Ivan Cupic glänzte zunächst als eiskalter Vollstrecker von der Strafwurflinie – zur Pause gingen 13 der 16 Löwen-Treffer auf das Konto dieses Trios.

Allerdings war die Defensive nicht so sattelfest wie zuletzt, was die Gäste immer wieder zu einfachen Toren nutzten und deshalb zur Pause knapp die Nase vorn hatten. Seine Führung baute der TBV bis dann sogar auf 24:19 (41.) aus und sah bereits wie der sichere Sieger aus, da die Badener unter anderem vier Siebenmeter vergaben. Doch die Löwen zeigten Moral und wurden immerhin mit einem Punkt belohnt.