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Leichte Beute (BNN)

Die Rhein-Neckar Löwen fertigen Aufsteiger Eisenach mit 39:25 ab

Die Frage vor dem ersten Heimspiel der Rhein-Neckar Löwen lautete nur, wie hoch der deutsche Handball-Vizemeister gewinnen würde gegen Bundesliga-Aufsteiger ThSV Eisenach. Die Antwort der Badener fiel gestern vor offiziell 5 165 Zuschauern in der Mannheimer SAP-Arena deutlich aus. Mit 39:25 (21:11) fertigten die Löwen die Thüringer ab und sie konnten beim zweiten Saisonsieg sogar Kräfte sparen für die schwere Prüfung am Sonntag beim SC Magdeburg.

„Wir können mit Selbstvertrauen nach Magdeburg fahren“, meinte Marius Steinhauser, der in der 38. Minute Stamm-Rechtsaußen Patrick Groetzki abgelöst hatte. Weil er allen Feldspielern Matchpraxis verschaffen konnte, war Trainer Nikolaj Jacobsen überaus zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Besonders die ersten 22 Minuten waren wir richtig gut in der Abwehr“, befand der Däne. Mit 14:6 führten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt bereits, weil die Eisenacher gegen die 3:3-Abwehrformation lange Zeit überhaupt kein Rezept wussten. Die Löwen hätten sogar noch höher führen können. Doch erst auf den letzten Drücker sollte es noch klappen mit einer Zehn-Tore-Führung zur Pause. Drei Sekunden vor der Halbzeit schloss Uwe Gensheimer mit seinem bereits achten Treffer einen Tempogegenstoß zum 21:11 ab für die Badener. Die Thüringer leisteten sich viele Fehlpässe und da auch Löwen-Torhüter Mikael Appelgren seinen Part souverän ausübte, konnten die Löwen einen Schnellangriff nach dem nächsten laufen.
Vor allem Gensheimer war nicht zu stoppen. Der Kapitän durfte sich in der zweiten Halbzeit komplett schonen, für den Linksaußen kam Stefan Sigurmannsson. „Wir haben viel durchgewechselt, das war wichtig“, sagte Jacobsen. Dass damit der Spielfluss etwas verloren ging und auch die Abwehr nicht mehr so zupackend agierte wie zu Beginn, nahm der Coach in Kauf. Die nach Wiederbeginn etwas verbesserten Gäste hielten so den Rückstand einigermaßen im Rahmen.
Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer 8/2, Schmid 5/2, Baena 4, Ekdahl du Rietz 4, Petersson 4, Groetzki 3, Reinkind 3, Guardiola 2, Mensah Larsen 2, Steinhauser 2, Kneer 1, Sigurmannsson 1/1.
ThSV Eisenach: Celica 3, Criciotoui 3, Hansen 3, Ragnarsson 3, Waliullin 3, Wöhler 3, Holzner 2, Koloper 2, Urban 2, Heinemann 1/1.
Zuschauer: 5 165, Strafminuten: 6 / 6.
Von Reinhard Sogl