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Letzte Hürde vor dem Kracher (MM)

Löwen treffen auf den VfL Gummersbach

Die Rolle des Spielverderbers, sie gefällt dem VfL Gummersbach – vor allem gegen die Rhein-Neckar Löwen. Mit einer engagierten Leistung verhinderten die Oberbergischen am letzten Spieltag der vergangenen Saison einen Kantersieg und somit die Meisterschaft des badischen Handball-Bundesligisten, 2011 kostete eine Niederlage beim VfL den Löwen die Champions-League-Teilnahme. Die Gelbhemden sind also gewarnt, wenn sie heute (15.45 Uhr/10 200 Karten verkauft) ohne Mads Mensah Larsen (muskuläre Probleme) auf den Traditionsverein treffen und die letzte Aufgabe vor dem mit Spannung erwarteten Topspiel am Ostersonntag beim THW Kiel angehen.

„Gummersbach ist eine physisch starke Mannschaft, verfügt über torgefährliche Rückraumleute und hat mit Carsten Lichtlein einen Torwart, der eine Partie allein entscheiden kann“, sagt Trainer Nikolaj Jacobsen, dessen Team im Hinspiel immense Probleme mit dem VfL hatte und sich erst nach einer Leistungssteigerung noch mit 32:27 durchsetzte: „Ich erwarte diesmal ein ähnlich kampfbetontes Duell.“ Gleichwohl ist die Ausgangslage klar. „Wir spielen in eigener Halle, für uns zählen nur zwei Punkte“, unterstreicht Uwe Gensheimer unmissverständlich die Ansprüche des Vize-Meisters, der zur kommenden Saison mit der Rückkehr von Tim Suton rechnet. Der 18-Jährige wechselte vor dieser Runde zu den Löwen, wo er allerdings nur wenig zum Zug kam. Das Toptalent löste seinen Vertrag bei den Badenern auf, wechselte im November zum TBV Lemgo und unterschrieb zugleich ein neues Arbeitspapier bei den Gelbhemden, das von 2015 bis 2017 gültig ist. „Für Tim war es eine gute Sache, dass er nach Lemgo gehen und sich dort entwickeln konnte. Wir werden bald mit ihm sprechen und sehen, was das Beste für ihn ist“, sagt Jacobsen: „Ich gehe momentan davon aus, dass er zu uns zurückkehrt.“

 Von Marc Stevermüer