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Letzte Löwen-Chance auf Platz drei
Im Duell mit dem SC Magdeburg am Samstag muss ein Sieg her, um noch das Maximal-Ziel der HBL-Saison zu erreichen
Platz drei, warum nicht?! Nach zwei Siegen in Folge können die Rhein-Neckar Löwen wieder auf den dritten Rang in der Abschlusstabelle der LIQUI MOLY HBL spekulieren. Denn: Sie haben am Samstag um 18.30 Uhr den aktuell Drittplatzierten vor der Brust – und das in der heimischen SAP Arena. Zwar gehört der SC Magdeburg zu den heißesten Teams der Liga. Andererseits gibt es keinen anderen Spitzenklub, gegen den die Löwen eine solch beeindruckend positive Bilanz haben. Mithelfen bei der letzten Löwen-Chance auf Platz drei werden wie schon gegen Melsungen 250 Fans.
In 32 Bundesliga-Duellen gab es 24 Löwen-Siege, dazu 2 Unentschieden und 6 SCM-Erfolge. Die letzten beiden Magdeburger Siege liegen vier- und zehneinhalb Jahre zurück. Das Faszinierende an dieser Bilanz: Eigentlich bewegen sich beide Teams auf Augenhöhe. Und dennoch scheint es etwas zu geben, das den Löwen im direkten Duell den entscheidenden Vorteil verschafft. Im Hinspiel, das die Löwen 33:31 gewannen, war es eine nahezu perfekte Mannschaftsleistung, die den Unterschied machte. Und just in den beiden letzten Spielen vor dem Aufeinandertreffen mit dem SCM haben die Löwen diesen Teamspirit neu entdeckt und befeuert.
Das 31:22 gegen die MT Melsungen war einfach nur beeindruckend, das 28:26 beim Bergischen HC eine gelungene Bestätigung des Aufwärtstrends. Uwe Gensheimer spielte sich mit einer perfekten Ausbeute (12/12) in einen Rausch. Andreas Palicka steigerte sich nach seiner späten Einwechslung in denselben Zustand. Und Andy Schmid zeigte, dass er auch auf seine älteren Tage noch verlässlich Spieltag für Spieltag liefern kann. Dazu eine top organisierte, disziplinierte Abwehr, weniger Fehler im Positionsspiel und Coolness im Abschluss – fertig ist die richtige Mischung für jeden Bundesliga-Sieg.
Letzte Löwen-Chance auf Platz drei & Reifeprüfung für den aktuellen Aufwärtstrend
Die Reifeprüfung für das zarte Pflänzlein Aufwärtstrend heißt SC Magdeburg. In den vergangenen vier Wochen haben die Jungs von Bennet Wiegert gezeigt, dass sie durchaus den Sprung nach ganz oben schaffen können. Sie gewannen die EHF European League in imposanter Manier, nahmen den Löwen-Besieger Berlin in der ersten Halbzeit des Finales mit chirurgischer Präzision auseinander. Sie schlugen den bis aufs Äußerste um seine Titelchance kämpfenden THW Kiel, erzielten gegen die beste Abwehr der Liga 34 Tore! Sechs Tage davor waren sie drauf und dran, bei der SG Flensburg-Handewitt ein ähnliches Kunststück hinzulegen, verloren am Ende nach großem Fight mit 30:33.
Beim Blick auf Form, Ergebnisse und direkten Vergleich wird klar: Handball-Fans erwartet am Samstagabend ein echtes Highlight. Pünktlich zum Kampf um Platz drei haben beide Teams ihre Reihen wieder auffüllen können. Bei Magdeburg fehlen aktuell nur noch die langzeitverletzten Matthias Musche und Gisli Kristjansson. Ob der angeschlagene Stamm-Torwart Jannick Green wird wieder mittun können, ist derzeit noch offen. Bei den Löwen haben Patrick Groetzki und Andreas Palicka ihr Comeback gefeiert und werden genauso wieder dabei sein wie die zuletzt erkrankten Jerry Tollbring und Philipp Ahouansou, so dass letztlich „nur noch“ Mikael Appelgren und Nikolas Katsigiannis auf der Verletztenliste stehen bleiben.
Einen taktischen Vorteil nehmen die Magdeburger (50:20 Punkte) mit ins Spiel bei den Löwen (47:23): drei Punkte Vorsprung. In Zugzwang sind die Löwen. Sie müssen das direkte Duell gewinnen und danach auf einen weiteren Ausrutscher der Wiegert-Boys hoffen, um sich auf den allerletzten Drücker noch Rang drei zu schnappen. Magdeburg bekommt es nach den Löwen noch mit Wetzlar zuhause und Lemgo auswärts zu tun. Die Löwen müssen an den letzten beiden Spieltagen nach Essen und zuhause gegen Kiel ran. Die Chance auf ein superheißes Finish im Rennen um Platz drei ist da. Es liegt an den Löwen, sie zu ergreifen.
Handball-Fans können wie gewohnt eine Stunde früher mit der Löwen Geister Show präsentiert von Löwen-Partner PSD Bank in den Handball-Abend starten. Los geht es um 17.30 Uhr. Verfolgt werden kann die Show auf YouTube, auf der Facebook-Seite der Rhein-Neckar Löwen sowie neuerdings auf dem Streaming-Portal Twitch.