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Lijewski ist Optimist (BNN)
Hamburg/Kronau-Östringen (BNN). Im Spitzenspiel um die Champions-League-Plätze wittern die Rhein-Neckar Löwen heute Abend (19.15 Uhr/Sport1) in der Hamburger O2-World die Gunst des Augenblicks. Der gastgebende Meister HSV Hamburg, nur zwei Punkte vor den Badenern auf dem vierten Tabellenplatz der Handball-Bundesliga, will sich die Hintertür zur Königsklasse nicht zuschlagen. „Jeder von uns weiß, was da auf dem Spiel steht“, meinte Löwen-Kapitän Uwe Gensheimer, der die angespannte Lage bei den Hanseaten als kleinen Vorteil für sein Team erkennt. „Bis auf den DHB-Pokal, wo sie beim Final Four dabei sind, hat der HSV bereits alle seine Saisonziele verpasst“, stellte Gensheimer fest.
Für Krzyzstof Lijewski ist der Auftritt mit dem Tabellenfünften im Norden nicht nur wegen der sportlichen Ausgangslage ein besonderer. Gemeinsam mit seinem Bruder Marcin war er in der vergangenen Saison mit dem HSV Meister geworden. Nun verfolgt er mit den Löwen andere Ziele: „Wir sind im Moment sehr gut drauf und spielen guten Handball. Daher denke ich auch, dass wir gute Chancen haben, den HSV zu schlagen“, meinte Lijewski.
Am Wochenende verspielte das Brüderpaar Lijewski mit Polen durch eine 22:23-Niederlage gegen Spanien die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Auch Karol Bielecki gehörte zu den Geschlagenen, die den Serben wegen des schlechteren Torverhältnisses den Vortritt nach London lassen mussten. Löwen-Rückraumspieler Zarko Sesum kehrt also mit Selbstbewusstsein in den Liga-Alltag zurück. Bereits am Samstag hatten sich sowohl die Kroaten (mit Ivan Cupcic) als auch die von Löwen-Coach Gudmundur Gudmundsson betreuten Isländer für London qualifiziert.