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Löwen: Alles klar mit Pettersson

Mannheim. Er ist eine Symbolfigur für den Höhenflug des Handball-Bundesligisten Füchse Berlin: Alexander Petersson. Der Isländer verfügt über herausragende Qualitäten in Abwehr und Angriff. Das wissen auch die Rhein-Neckar Löwen. Wie diese Zeitung bereits am Montag exklusiv berichtete, nehmen die Badener den Rückraumspieler ab 2012 unter Vertrag. Das bestätigten gestern beide Klubs. Petersson erhält einen Kontrakt bis 2015.

„Unser Trainer Gudmundur Gudmundsson wollte Alexander unbedingt haben“, sagte Löwen-Manager Thorsten Storm, der nicht von einem Transfer in diesem Sommer ausgeht. Dann wäre eine Ablösesumme fällig. Ohnehin haben die Berliner signalisiert, den 30-jährigen Petersson für „kein Geld der Welt“, so Manager Bob Hanning, früher ziehen zu lassen. Storm sieht’s gelassen: „Für die kommende Saison haben wir in Michael Müller und Krzysztof Lijewski bereits zwei Spieler für den rechten Rückraum unter Vertrag. Ich gehe davon aus, dass beide nach ihren Verletzungen wieder vollständig gesund werden.“ Außerdem, so der Löwen-Manager, bedeute die Verpflichtung von Petersson nicht automatisch, dass der von Müller 2012 auslaufende Vertrag nicht verlängert werde.

Nach seiner Schulter-Operation begann Lijewski in dieser Woche wieder mit dem Wurftraining. Sollte der Pole nicht rechtzeitig fit werden, bleibt Ólafur Stefánsson wohl ein weiteres Jahr bei den Löwen und wechselt nicht zum Kooperationspartner Kopenhagen. „Wir sind da flexibel – und der Spieler ist das auch“, sagte Storm, der davon ausgeht, dass Torwart Henning Fritz die Option auf eine Vertragsverlängerung bis 2012 ziehen wird. Sein Nachfolger wird nächstes Jahr der Däne Niklas Landin.

Demnächst soll sich zudem die Zukunft des 20-jährigen Talents Gabor Ancsin klären. Der Ungar ist bis 2013 an die Löwen gebunden, zurzeit aber an die TSG Friesenheim ausgeliehen. „Wir sind von Gabors Qualitäten überzeugt. Er muss in der ersten Liga spielen, um sich zu entwickeln“, sagte Storm: „Wenn Friesenheim die Klasse hält, könnte er dort bleiben. Aber nur, wenn die TSG das Gehalt komplett übernimmt und wir nicht mehr einen Teil davon zahlen müssen.“ mast

 19.01.2010