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Löwen bald in Sinsheim auf der Jagd?
Mannheim. Heute sind wieder die Fans gefordert: In der Champions League muss der Handball-Bundesligist Rhein-Neckar Löwen gegen Chambéry Savoie aus Frankreich ran. Für die Partie in der Karlsruher Europahalle (19 Uhr) wurden bislang 3200 Karten verkauft. Manager Thorsten Storm ist damit nicht unzufrieden. Er denkt dennoch über alternative Austragungsorte nach. „Wenn Karlsruhe als zweite Heimspielstätte nicht angenommen wird, müssen wir etwas ändern“, sagt der Geschäftsführer und bestätigt Gespräche mit der Messe Sinsheim: „Es hat eine Anfrage an uns gegeben.“
Entschieden ist allerdings noch nichts. Das betont auch Andreas Wittur, Prokurist der Messe Sinsheim: „Die Löwen haben signalisiert, dass sie sich hier sehr gut Handballspiele vorstellen können. Und wir haben an allen Veranstaltungen Interesse, die die Halle füllen. Herr Storm und ich werden uns noch einmal zusammensetzen. Denn unterm Strich muss eine Zusammenarbeit für beide Seiten wirtschaftlich interessant sein.“
Die Löwen benötigen unbedingt eine zweite Heimspielstätte, weil ihnen die SAP Arena nicht immer zur Verfügung steht. Insbesondere für kurzfristig angesetzte Partien in der Champions League und im DHB-Pokal lässt sich in der Mannheimer Multifunktionshalle kaum ein Termin finden. Die Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim wird zudem von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) als Austragungsort für Spiele in der Champions League nicht anerkannt. In Sinsheim könnten rund 7000 Zuschauer die Begegnungen besuchen, die Europahalle fasst maximal 5500 Besucher. mast
05.11.2009