Löwen behaupten Platz zwei- Interviews (RR)

(ad) Die Rhein-Neckar Löwen halten in der Handball-Bundesliga Kurs in Richtung direkte Champions-League Qualifikation: Das Team von Gudmundur Gudmundsson behielt im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten Traditionsclub VfL Gummersbach mit 27:22 (14:11) die Oberhand und verteidigte damit den zweiten Tabellenplatz. Erfolgreichster Werfer für die Löwen war Zarko Sesum mit neun Treffern.

Vor 5521 Zuschauern in der Mannheimer SAP Arena hatten die Badener jedoch ein hartes Stück Arbeit zu verrichten, ehe sie die beiden Punkte mit einem Endspurt in trockene Tücher bringen konnten. Dabei sah es bis zur 35. Minute noch nicht unbedingt nach einem spannenden Handball-Abend aus, denn bis dahin hatten die Löwen die Gäste aus dem Oberbergischen durch eine gute Abwehrleistung und einem starken Jonas Maier im Tor, der zum ersten Mal in einem Ligaduell in der Startsieben stand, gut im Griff, führten zu diesem Zeitpunkt mit 17:13. Allerdings deutete sich bis dahin schon mehrfach das an, was den Gelb-Blauen im Verlauf der zweiten Halbzeit das Leben immer schwerer machen sollte, nämlich die Chancenausbeute. Schon im ersten Abschnitt fehlte im Abschluss hier und da die letzte Konzentration, weshalb der Tabellenzweite aus der guten Defensivleistung und den damit heraus gespielten Möglichkeiten bis zur Pause nicht noch mehr Kapital schlagen konnte, bei einer 14:11-Führung für die Gastgeber wurden die Seiten gewechselt.

Der zweite Abschnitt ließ sich gut an für die Hausherren , die mit zwei Toren von Petersson und einem Treffer von Sesum den Vorsprung zunächst auf vier Tore ausbauen konnten. Aber dann profitierte Gummersbach von Fehlern im Abschluss der Gelb-Blauen, kam auf 17:15 (37.) heran, einige Zeitstrafen sorgten zudem dafür, dass die Partie immer zerfahrener wurde. Mitte der zweiten Hälfte war die Begegnung vor allem durch Emotionen geprägt, spielerische Highlights traten in den Hintergrund, die heiße Phase um den Punktekampf war eröffnet. Aber gerade jetzt ließen die Löwen einige gute Chancen liegen, so schaffte der VfL gut zehn Minuten vor Spielende den Ausgleich (20:20/ 49.) und blieb auch bis zur 53. Minute auf Augenhöhe- 22:22. Ein Herzschlagfinale bahnte sich an, doch der Tabellenzweite demonstrierte noch einmal Entschlossenheit: Andy Schmid und Bjarte Mryhol legten vor auf 24:22 und Zarko Sesums achter Treffer zum 25:22 war dann die Entscheidung in dieser Partie.

Nach dem Spiel hat Radio Regenbogen mit Jonas Maier, Zarko Sesum und Andy Schmid gesprochen.