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Löwen-Coach Gudmundsson: volle Konzentration!

Am Mittwoch steigt in der SAP Arena das DHB-Pokal-Achtelfinale gegen den SC Magdeburg

Die Rhein-Neckar Löwen treffen am Mittwoch im DHB-Pokal auf den SC Magdeburg. Anwurf für die Achtelfinal-Begegnung in der SAP Arena ist um 19 Uhr. „Das Ziel ist natürlich eine Runde weiterzukommen“, sagt Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson.

Die Badener haben dabei einen der schwersten Brocken aus dem Lostopf der letzten 16 Mannschaften erwischt. „Ein Pokalspiel ist immer etwas Besonderes. Wir wollen natürlich gewinnen“, sagt Gudmundsson: „Auch wenn Magdeburg eine absolute Topmannschaft ist.“ Immerhin genießen die Löwen gegen die Ostdeutschen Heimrecht: „Das ist sehr wichtig für uns“, bemerkt Gudmundsson.

Die Löwen, die durch die überraschende 25:29-Heimniederlage des THW Kiel am Sonntag gegen Melsungen an der Tabellenspitze der Handball-Bundesliga bleiben, waren nach der Pleite gegen Kiel (17:28) und dem Unentschieden im EHF-Cup gegen den A.C. Diomidis Argos (27:27) am Freitag mit einem 30:20-Erfolg in Essen in die Erfolgspur zurückgekehrt. Ein wichtiger Erfolg im Hinblick auf die Pokalpartie, findet Gudmundsson: „Das war ein wichtiges Spiel für das Selbstvertrauen. Einige der Jungs haben sehr gut gespielt, die in der Partie gegen Kiel nicht so gut agiert haben.“ Der Coach fügt an: „Magdeburg ist allerdings eine anderes Kaliber als Essen.“

Während den Löwen in der dritten Pokal-Runde Ende Oktober ein 32:25-Erfolg in Gummersbach gelang, mussten die Magdeburger lange zittern: Nach Verlängerung siegten sie mit 37:35 bei Frisch Auf Göppingen. Den Ostdeutschen gelang in den vergangenen sieben Spielzeiten nur einmal der Sprung ins Final-Four-Turnier nach Hamburg (2006, Halbfinal-Aus gegen den HSV Hamburg), während die Löwen im gleichen Zeitraum Dauergast in der Hansestadt waren, nur letztes Jahr bei der DHB-Pokal-Endrunde fehlten.

Der SCM, der am Samstag in Gummersbach deutlich mit 37:24 siegte, rangiert in der Liga mit 16:14 Punkten im Mittelfeld der Tabelle, verlor die Ligapartie in Mannheim Ende Oktober mit 22:30. „Die Partie ist gar nicht mit dem Bundesligaspiel zu vergleichen. Das ist Vergangenheit. Das hilft uns in dieser Begegnung überhaupt nichts“, sagt Gudmundsson.

Der SCM hat sich vor der Saison mit Stefan Kneer und Moritz Schäpsmeier (beide vom TV Großwallstadt) gut verstärkt, ansonsten ist der Kern der Truppe beisammen geblieben. „Die beiden Neuzugänge passen sehr gut in die Mannschaft. Magdeburg hat eine sehr gut eingespielte Mannschaft“, findet Gudmundsson. Anfang November hat der SCM noch Torhüter Kristian Asmussen vom dänischen Erstligisten Nordsjaelland bis zur Winterpause ausgeliehen. Damit reagierte der SCM auf den Ausfall des an Arthritis erkrankten isländischen Nationalkeepers Björgvin Gustavsson, der mittlerweile wieder das Training aufgenommen hat.